Der Tag – Deutsche Bank, Allianz, Delivery Hero, Vonovia, Edelmetalle, US-Zinsen
Der Handelstag - Bericht zum 06.01.2021
Gestern noch Achterbahnfahrt, heute wieder kräftig aufwärts. Was war die Ursache für den schnellen Stimmungsumschwung?
Zum Xetra-Schluss stand der deutsche Leitindex DAX 1,8 % höher bei 13.892 Punkten und damit auf einem neuen Allzeithoch. Der Impuls von der Wall Street sorgte dabei für kräftigen Rückenwind. Dort steht der Dow Jones Industrial aktuell 530 Punkte bzw. 1,74 % höher bei 30.920 Punkten. Auslöser waren Marktbeobachtern zufolge wieder einmal die Angst, etwas zu verpassen. Diese Angst hat offenbar viele Anleger dazu getrieben, ihre Zweifel an der nahtlosen Fortsetzung des Aufwärtstrends beiseite zu schieben und wieder in zu kaufen.
Unter den Einzelwerten im DAX lagen heute die konjunktursensiblen Finanzwerte vorne. Die Aktie der Deutschen Bank (DE0005140008) stieg 5,99 %, fast ebenso stark jene der Allianz (DE0008404005) mit 5,2 %.
Schwächer dagegen gingen heute im Zuge von Gewinnmitnahmen die Aktie von Delivery Hero (DE000A2E4K43) mit einem Tagesverlust von 3,99 % aus dem Handel. Außerdem belastete die Nachricht des Unternehmens, dass man eine Bar-Kapitalerhöhung ohne Bezugsrecht der Altaktionäre durchführen wird. Insgesamt will Delivery Hero rund 9,4 Millionen neue Stammaktien ausgeben, fast 5 % des aktuellen Grundkapitals. Die neuen Aktien sollen ausschließlich institutionellen Investoren angeboten werden. Tagesverlierer waren aber die Aktien von Vonovia (DE000A1ML7J1), welche 4,02 % nachgaben.
Weiter stieg dagegen der Ölpreis. Die Sorte Brent steigt bis jetzt auf 54,44 Dollar und steht damit 2,1 % höher als gestern.
Runter ging es dagegen heute mit den Edelmetallen. Gold gibt bislang 2,04 % auf 1.910 Dollar ab, Silber geht um 1,57 % auf 27,12 Dollar zurück. Platin verliert aktuell 0,95 % auf 1.105 Dollar, während Palladium 1,49 % auf 2.437,50 Dollar abgibt.
Deutlich schwächer entwickeln sich dagegen die Renditen. Die Rendite der marktführenden 10-jährigen US-Staatsanleihe springt 9 Stellen bzw. knapp 10 % auf 1,05 %, und die deutsche Umlaufrendite steigt 4,4 % auf – 0,552 %.
06.01.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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