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Biontech mit Downgrade, TUI will Kapitalerhöhung, Thyssenkrupp leidet unter China, Varta interessant

Der Handelstag - Bericht zum 16.06.2021

NTG24 - Biontech mit Downgrade, TUI will Kapitalerhöhung, Thyssenkrupp leidet unter China, Varta interessant

 

Die Aktienmärkte lehnten sich bislang auch heute nicht aus dem Fenster und warten weiter die Ergebnissee des Treffens der US-Notenbank ab. Der DAX schloss leicht tiefer, und auch sonst hielt sich der Handel heute in eher engen Spannen. Die Aktie von Biontech gab allerdings nach einer Verkaufsempfehlung deutlich nach, und bei TUI verdaute der Markt die Nachricht über eine neue Kapitalerhöhung. Zudem litt die Aktie von Thyssenkrupp unter den angekündigten Maßnahmen Chinas zur Senkung der hohen Rohstoffpreise. Varta dagegen konnte seine charttechnische Lage weiter verbessern.

Der DAX blieb auch direkt vor der heute um 20 Uhr verkündeten Zinsentscheidung der US-Notenbank in der Deckung. Zum Handelsschluss lag er 19 Punkte tiefer bei 15.711 Zählern. Und auch in New York herrscht gespanntes Warten. Der DJIA liegt mit aktuell 31 Zählern im Minus bei 34.266 Punkten, während der Nasdaq 100 6 Punkte auf 14.036 Zähler zulegen kann.

Bei den Einzelwerten gab es heute unter anderem bei Biontech (US09075V1026) Abschläge. Die Aktie verliert aktuell in New York 7,36 % auf 202,11 Dollar. Nachdem die Aktie seit Anfang April 2021 von 100 Euro auf über 250 Euro in der Spitze und damit um 150 % gestiegen ist, sehen etwa die Analysten von Redburn ein Kursziel von 146 Euro und stuften die Aktie auf ,,Verkaufen‘‘. Einige Marktteilnehmer könnten vor diesem Hintergrund Gewinnmitnahmen erwägen.

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie Aktie von TUI (DE000TUAG000) gab auch heute weiter bis auf 4,439 Euro im Tagestief nach und schloss schließlich nur minimal tiefer bei 4,606 Euro. Der Reisekonzern erwägt eine neue Kapitalerhöhung, um die Schulden beim Bund schneller zu tilgen. Dass die Reisesaison besser angelaufen ist, hat das Sentiment und damit auch die Chancen für eine gute Marktaufnahme einer Kapitalerhöhung weiter verbessert. Die seit Ende Oktober 2020 laufende mittelfristige Aufwärtstrend-Linie verläuft derzeit bei rund 4,30 Euro und könnte getestet werden, sollten sich die Pläne für die Kapitalerhöhung konkretisieren.

Weiter nach oben ging es heute dagegen mit Varta (DE000A0TGJ55). Die Aktie legte 1,38 % auf 139,60 Euro zu und überwand damit das Zwischenhoch vom 03.09.2020 bei 138,70 Euro sowohl auf Höchstkurs- als auch Schlusskursbasis. Das Zwischenhoch zwischen beiden Teilböden in der Abwärtsbewegung ab dem 17.02.2021, welches am 18.03.2021 mit 136,90 Euro erreicht wurde, war bereits gestern überwunden worden. Damit hat sich die charttechnische Lage bei Varta weiter verbessert. Nun steht mit neuem Momentum der Versuch an, das große Kurs-Gap unterhalb von 153,80 Euro, dem Tagestief vom 17.03.2021, zu schließen.

Gelitten hat heute zudem die Aktie von Thyssenkrupp (DE0007500001), nachdem China als ,,Elefant im Stahl-Porzellanladen‘‘ massiv gegen die hohen Rohstoffpreise vorgehen will. Im Zuge dessen sollen unter anderem Vorräte der staatlichen Rohstoffreserven auf den Markt kommen. Das Sentiment des Sektors stieß das sauer auf, und die Aktie von Thyssenkrupp verlor unter sehr hohen Umsätzen bis zum Handelsschluss 4,3 % auf 8,982 Euro. Nun droht ein Test der Nackenlinie des zuvor gebildeten Doppelbodens, der vom Juni 2020 stammt und bei 7,942 Euro liegt.

 

Und was passierte sonst noch?

 

Vor der Veröffentlichung der Ergebnisse des Treffens der US-Notenbank bleibt auch die Volatilität bei den Währungen relativ gering. Der US-Dollar steht aktuell fast auf Vortagesschluss bei 1,2116 Dollar je Euro, und der Schweizer Franken liegt ebenfalls kaum verändert bei 1,0891 Franken. Bitcoin gibt dagegen nach, der Ölpreis divergiert in ebenfalls geringen Spannen, und die Edelmetalle notieren uneinheitlich. Tiefer notiert dagegen die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe, die 8,32 % auf – 0,249 % nachgibt. Die Rendite der 10-jährigen US-Treasury liegt mit 0,8 % gleichzeitig nur geringfügig tiefer und stellt sich auf 1,486 %.

 

17.06.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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