Deutsche Bank kraftlos, Commerzbank rutscht weiter ab, TUI auf dem charttechnischen Zahnfleisch, BASF mit Stabilisierungsansätzen
Der Handelstag - Bericht zum 04.07.2022
Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag nach impulsarmem Handel etwas tiefer geschlossen. Daran konnten auch freundliche Vorgaben aus China und Japan nichts ändern. Konjunktur- und Gewinnrezessionssorgen durch weiter steigende Energiepreise drückten auf das Sentiment der Investoren. Bei den Einzelwerten war deshalb die minimale technische Erholung der Deutschen Bank technisch getrieben, die Commerzbank rutschte dagegen weiter nach unten. Ähnlich erging es auch der Aktie von TUI, während ebenfalls kurz oberhalb einer wichtigen charttechnischen Unterstützungszone etwas stärker zulegen konnte.
Nach holprigem und impulsarmem Handel haben die deutschen Aktien zu Wochenbeginn leicht tiefer geschlossen. Zu Handelsschluss lag der DAX auf Xetra 40 Zähler tiefer bei 12.773 Punkten. Rezessions- und Inflationssorgen hatten nicht wenige Investoren weiter im Griff. Und die fehlenden Impulse von der Wall Street, die heute aufgrund des ,,Independance Day‘‘ geschlossen bleibt, machten sich dabei stärker als sonst bemerkbar.
Deutsche Bank kraftlos
Bei den Einzelwerten robbte sich die Aktie der Deutschen Bank (DE0005140008) leicht ins Tagesplus, machte dabei aber einen schwachen Eindruck. Am Ende stand ein Zuwachs von 0,48 % auf 8,092 Euro auf der Tafel. Zuvor hatte Warburg Research das Kursziel für den Titel von 13,90 Euro auf 13 Euro gesenkt, die Kaufempfehlung aber bestätigt.
Commerzbank rutscht weiter ab
Abwärts ging es dagegen mit der Konkurrenz vom Frankfurter Kaiserplatz. Die Aktie der Commerzbank (DE000CBK1001) verlor 3,1 % auf 6,182 Euro und unterschritt damit zum dritten Mal in diesem Jahr ihre mittelfristige, seit dem Corona-Crash im März 2020 laufende Aufwärtstrend-Linie. Der technische Gesamteindruck des Titels bleibt damit labil!
TUI auf dem charttechnischen Zahnfleisch
Ebenfalls weiter abwärts ging es auch mit der Aktie von TUI (DE000TUAG000), die 3,11 % auf 1,541 Euro abgab. Nun steht der Titel wenige Cent über seiner charttechnischen Bodenplatte auf Tagesschlusskurs-Basis. Diese stammt vom 11.05.2020 und liegt bei 1,5155 Euro. Darunter wird es für die Aktie düster.
BASF mit Stabilisierungsansätzen
Erste Schritte hin zu einer Stabilisierung machte heute dagegen trotz der Gaspreis-Ängste die Aktie von BASF (DE000BASF111). Sie drehte oberhalb ihrer wichtigen Unterstützungszone um 39 Euro um 1,49 % auf 41,89 Euro zu und hat damit eine realistische Chance auf eine kurzfristige Aufwärtsbewegung.
Und was passierte sonst noch?
Der US-Dollar zeigt sich zu Wochenbeginn gegen den Euro mit 1,0423 Dollar praktisch unverändert gegenüber dem Schluss vom vergangenen Freitag, und der Schweizer Franken legt minimal auf 1,0015 Franken zu. Die Edelmetalle tendieren uneinheitlich, Bitcoin und der Ölpreis zeigen sich freundlich, und die lange öffentliche Rendite Deutschlands steigt wieder.
04.07.2022 - Arndt Kümpel
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