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Die Deutsche Bank will in Zukunft Bargeld aus den Filialen verbannen

Weiterhin auf Sparkurs

NTG24 - Die Deutsche Bank will in Zukunft Bargeld aus den Filialen verbannen

 

Es lässt sich nicht abstreiten, dass auch in der letzten Bargeld-Hochburg Deutschland der Trend klar zum Bezahlen mit Karte, Smartphone und Co. geht. Das ist auch der Deutschen Bank nicht entgangen, welche Papier- und Münzgeld in Zukunft wohl nicht mehr in ihren Filialen haben will. Das ließ der Chef des Privatkundengeschäfts, Lars Stoy, bei einer Investorenkonferenz verlauten.

Hintergrund des Ganzen sind vor allem die Kosten, welche durch das Vorhalten von Bargeld entstehen. Das scheint sich für die Deutsche Bank (DE0005140008) bei dem verändertren Kundenverhalten nicht mehr zu lohnen. In den Filialen soll in Zukunft vor allem der Verkauf im Vordergrund stehen, während alltägliche Bankgeschäfte entweder via App oder am Automaten erledigt werden sollen.

Praktischerweise passt das Ganze zum Sparkurs der Deutschen Bank, der nun schon seit einer gefühlten Ewigkeit verfolgt wird. Immerhin verspricht das Institut, dass das Netz an Geldautomaten nicht angetastet werden soll. Außerdem wird auf die Möglichkeit verwiesen, Geld im Supermarkt abzuheben. Wer möchte, wird also auf absehbare Zeit weiterhin an Bargeld kommen. Wann genau in den Filialen damit Schluss sein soll, wurde erst einmal offengelassen. Perspektivisch soll es Bargeld aber im Laufe der nächsten Jahre nur noch in großen Zentren des Geldhauses geben.

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Die Aktie der Deutschen Bank reagierte auf die Pläne kaum. Kursverluste von 1,15 Prozent am Dienstag sind auf andere Faktoren zurückzuführen. Jene reichten nicht aus, um den Aktienkurs unter die Marke von 10,34 Euro zu befördern. Die laufende Erholung bleibt damit grundsätzlich aktiv, stößt aber in der aktuellen Marktlage auf erbitterten Widerstand.

 

War das überfällig?

 

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Werbebanner EMH PM TradeMit ihrer „Kampfansage“ gegen das Bargled liegt die Deutsche Bank voll im Trend. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis ein solcher Schritt neben der ohnehin laufenden Reduzierung von Filialen getan werden würde. Entsprechend hält sich die Verwunderung bei den Aktionären in engen Grenzen. Zu hoffen ist lediglich, dass im gleichen Atemzug der Grad der Digitalisierung bei der Deutschen Bank einen weitgehenden Wegfall von Bargeld kompensieren kann. Verlassen kann man sich darauf in Deutschland ja bekanntlich kaum.

 

08.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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