Noch tut die Deutsche Bank sich an der Börse etwas schwer, doch die Aktie bietet durchaus gute Aussichten.
Daumen hoch von den Analysten
Das Jahr 2022 ist geprägt von gleich mehreren großen Krisen, welche ihrerseits zu einer nachhaltigen Steigerung der Zinsen geführt haben. Eben das hat die Märkte schwer unter Druck gesetzt und die Deutsche Bank ist einer der wenigen potenziellen Profiteure dieser Entwicklung.
Diese Ansichtsweise setzt auch immer mehr bei den Analysten durch. So hat RBC Capital jüngst die Kaufempfehlung für die Deutsche Bank (DE0005140008) bekräftigt und das Kursziel dabei sogar noch einmal von bereits ansehnlichen 14 Euro auf noch bessere 15 Euro angehoben. Verglichen mit dem letzten Schlusskurs bei 10,64 Euro wird hier ein Aufwärtspotenzial von fast 50 Prozent in Aussicht gestellt.
Begründet wird das mit den guten Aussichten für europäische Banken und die Deutsche Bank scheint hier ein Favorit der Analysten zu sein. Denn im Durchschnitt wird dem Sektor „nur“ ein Plus von 31 Prozent zugetraut, zumindest laut RBC. Sollte die Deutsche Bank das gesteckte Kursziel nur ansatzweise erreichen, würde sie also noch ein gutes Stück besser als diese Prognose performen. Leider sind Analysteneinschätzungen aber natürlich kein Garant für steigende Kurse.
Die Deutsche Bank blickt ins Ungewisse
Zu erwähnen ist auch, dass die Prognosen sich eher auf die mittelfristige Entwicklung beziehen. Was bei der Deutschen Bank in den nächsten Tagen und Wochen geschieht, lässt sich hingegen nur schwer absehen und RBC Capital Markets warnt hier vor einer anhaltend hohen Volatilität. Steigende Zinsen sind zwar gut fürs Geschäft, Sorgen um die Rezession aber sehr viel weniger und beides hängt unweigerlich zusammen.
Deshalb tut die Aktie der Deutschen Bank sich auch noch etwas schwer. Zwar konnten die Bullen zuletzt die nicht unwichtige Marke von 10 Euro verteidigen. Sehr viel mehr Luft nach oben scheint es momentan aber nicht zu geben. Mit 10,64 Euro per Handelsschluss am Donnerstag notiert die Deutsche Bank-Aktie rund fünf Prozent niedriger als vor einem Jahr. Nach einer großen Rallye sieht das nicht unbedingt aus.
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24.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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