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Nicht überall konnte die Deutsche Bank in diesem Jahr punkten und so könnte sich bei Boni und Gehaltserhöhungen ein gemischtes Bild ergeben

Besser als nichts?

NTG24 - Nicht überall konnte die Deutsche Bank in diesem Jahr punkten und so könnte sich bei Boni und Gehaltserhöhungen ein gemischtes Bild ergeben

 

Bereits vor den endgültigen Zahlen ist absehbar, dass die Deutsche Bank ein vergleichsweise gutes Jahr hinter sich bringen wird, in dem endlich wieder recht ansehnliche Gewinne erzielt werden konnten. Allerdings läuft es längst noch nicht in allen Bereichen ganz rund und das macht sich laut der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ bei den Boni bemerkbar. Jene dürften teilweise deutlich schmäler ausfallen als in der Vergangenheit.

Die genaue Entwicklung der Bonuszahlungen soll aber vom Geschäftsbereich abhängen. Je nachdem, wie gut dieser performt hat, ist mit höheren oder niedrigeren Boni zu rechnen. Das klingt im ersten Moment nachvollziehbar, ist in der Branche so aber längst nicht immer zu erwarten. Die Deutsche Bank (DE0005140008) selbst lehnte bisher jede Stellungnahme ab, sodass jegliche Diskussionen um Bonuszahlungen sich derzeit noch im Reich der Spekulation abspielen.

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Werbebanner EMH PM TradeDas gilt auch für Berichte darüber, dass die außertariflich bezahlten Angestellten bei der Deutschen Bank immerhin ein höhere Fixgehalt erhalten sollen. Um rund vier Prozent sollen die Löhne hier wohl steigen, was angesichts einer Inflation von ungefähr zehn Prozent kaum mehr wie ein Trostpflaster wirkt. Im Einzelfall kann es jedoch auch Abweichungen von diesen vier Prozent geben und die meisten Beschäftigten der Deutschen Bank dürften auch ohne Tarif und ohne vollständigen Inflationsausgleich nicht am Hungertuch nagen.

Sollten die jüngsten Berichte sich als zutreffend erweisen, würde die Deutsche Bank damit in jedem Fall ihren Sparkurs weiter vorantreiben und zudem dem Beispiel der Konkurrenz folgen. Zahlreiche US-Banken haben Boni bereits teils deutlich gekürzt, wovon vor allem die Investmentbanker betroffen waren. Jene bekommen die miese Stimmung an den Börsen in diesem Jahr mit aller Härte zu spüren. Der Dow Jones ist 2022 um knapp neun Prozent eingebrochen und nur den Wenigsten ist es gelungen, sich dieser Entwicklung vollumfänglich zu entziehen.

 

Licht und Schatten

 

Ein wesentlicher Grund für die Schwäche an den Aktienmärkten erweist sich derzeit aber auch als Hoffnungsschimmer für die Deutsche Bank. Steigende Zinsen schlagen die meisten Börsianer in die Flucht und sorgen dafür, dass Anleihen und andere Alternativen zu klassischen Wertpapieren wieder attraktiver wirken. Im Falle der Deutschen Bank sorgt ein höherer Leitzins allerdings auch dafür, dass die Gewinne wieder ansteigen dürften.

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Mehr als ein Jahrzehnt lang kämpfte die Deutsche Bank damit, dass durch Null- oder sogar Negativzinsen im Alltagsgeschäft kein Blumentopf zu gewinnen war. Jetzt hat die Zeitenwende begonnen und die größten Optimisten hoffen bereits darauf, dass das Geldhaus wieder zu alter Stärke zurückfinden kann. Dass die meisten noch etwas skeptisch bleiben, liegt vor allem an dem Risiko einer Rezession, welche potenziell zu mehr Kreditausfällen führen könnte.

 

Das ist nicht uninteressant

 

Einfach zusammengefasst gibt es bei der Aktie der Deutschen Bank derzeit also viel Licht, aber eben auch viel Schatten. Es spricht aber einiges dafür, dass der Titel seinen Tiefpunkt endlich hinter sich gelassen hat und im neuen Jahr bevorzugt in Richtung Norden blicken wird. Rein von der aktuellen Ausgangslage ausgehend ist eine positive Tendenz 2023 wahrscheinlicher als ein neuerlicher Abwärtstrend.

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Werbebanner ClaudemusBlind verlassen kann sich darauf aber leider niemand und ohne jeden Zweifel wird es auch im kommenden Jahr wieder einige unerwartete Überraschungen geben. Die letzten Jahre liefen nicht ansatzweise so, wie sich die meisten das ursprünglich vorgestellt hatten und auch jetzt noch gibt es unzählige Faktoren, die an der Börse in naher Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden. Ich selbst halte die Aktie der Deutschen Bank derzeit für eines der interessantesten Papiere im DAX. Mit dieser Einschätzung mag ich aber völlig danebenliegen. Sicher ist für den Moment wohl nur, dass es hier so schnell nicht langweilig werden wird.

 

22.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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