Die Deutsche Bank lässt sich och etwas mehr Zeit beim Beheben der zahlreichen Anliegen rund um die Postbank
Noch immer gibt es viele Beschwerden
Nach dem IT-Fiasko rund um die Postbank versprach die Deutsche Bank eigentlich, alle Anliegen bis Ende des laufenden Jahres bearbeitet haben zu wollen und bekam dafür auch einen Aufseher durch die Bundesfinanzaufsicht zugeteilt. Bisher gibt es aber noch immer viele Beschwerden und nun kündigte das Institut gegenüber dem „Handelsblatt“ an, dass es wohl noch etwas länger dauern werde.
Die Deutsche Bank (DE0005140008) verweist auf die Komplexität der Einzelfälle und will nun noch bis Anfang des kommenden Jahres brauchen, um sämtliche Angelegenheiten rund um die IT-Umstellung aus der Welt schaffen zu können. Ob dies Konsequenzen seitens der Bafin nach sich ziehen wird, ist bisher nicht bekannt.
Geplagte Kunden kommt die Deutsche Bank zumindest etwas entgegen. Das Unternehmen hat einen digitalen Prozess eingerichtet, mit dem Betroffene Schadenersatz bis zu einem Betrag von 1.000 Euro geltend machen können, ohne dafür eine Filiale aufsuchen zu müssen. Das Ganze richtet sich explizit an Kunden, die Schäden durch eine Pfändung, eine Insolvenz oder die Abmeldung eines P-Kontos erlitten haben. Verlangt werden in solchen Fällen entsprechende Nachweise, welche aber online eingereicht werden können.
Abseits der Bearbeitung noch bestehender Fälle beschäftigt sich die Deutsche Bank auch damit, wer für das IT-Debakel zur Verantwortung zu ziehen ist und wie sich entsprechende Vorgänge in Zukunft vermeiden lassen können. Eigens dafür wurde die Beratungsgesellschaft EY beauftrag. Wann jene erste Ergebnisse vorweisen könnte, bleibt derzeit noch abzuwarten.
Die Deutsche Bank strebt nach oben
An der Börse sieht es fast so aus, als hätten die Anleger ohnehin nicht mit einer Klärung sämtlicher Einzelfälle bis zum Jahresende gerechnet. Darauf weist zumindest der Kurs der Aktie der Deutschen Bank hin, mit dem es am Dienstag um 0,45 Prozent aufwärtsging. Damit konnten die Bullen auf Schlusskursbasis die wichtige 12-Euro-Marke hinter sich lassen. In den Fokus rückt nun das 52-Wochen-Hoch bei 12,36 Euro und mit etwas Glück gibt es noch vor Weihnachten neue Höchststände zu bewundern.
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20.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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