Trotz steigender Gewinne behält die Deutsche Bank den Spartrumpf an, was sich unter anderem auch auf Geschäftsreisen auswirkt
Zuhause ist es doch immer noch am schönsten
Bei der Deutschen Bank läuft dank höherer Zinsen einiges wieder besser. Das Finanzinstitut konnte zuletzt die Gewinne nicht nur steigern, sondern dabei auch die Erwartungen der Analysten zum Teil übertreffen. Vieles spricht dafür, dass auch die kommenden Zahlen sich sehr angenehme lesen werden lassen. Dennoch bleiben die Verantwortlichen auf Sparkurs.
Bemerkbar macht sich dies in allen Bereichen der Deutschen Bank (DE0005140008), unter anderem in Form von geschlossenen Filialen und wegfallenden Stellen. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, sind vom Sparkurs aber auch Geschäftsreisen betroffen. Jene sollen wohl immer mehr eingeschränkt werden und besonders die Infrastruktureinheiten betreffen. Angestrebt wird nachdem, nach Möglichkeit Treffen digital abzuhalten, statt sich dafür in ein Flugzeug zu setzen.
Die Deutsche Bank wollte entsprechende Berichte weder klar dementieren noch bestätigen. Ein Sprecher gab lediglich bekannt, dass Reisekosten auf Grundlage des verfügbaren Budgets und des Reisezwecks genehmigt würden. Eine solche Formulierung könnte kaum noch mehr Raum für Interpretationen lassen.
Es fällt allerdings nicht schwer, den Berichten Glauben zu schenken. Schließlich hat die Deutsche Bank schon an vielen anderen Stellen den Rotstift angesetzt und die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie lehren, dass die Geschäfte auch mit Online-Meetings weiterlaufen. Noch dazu kann das Geldhaus mit dem Umweltaspekt argumentieren, da Flugreisen bekanntlich nicht eben die allerbeste CO2-Bilanz mit sich bringen. Die Anleger dürften sich an sinkenden Reisekosten kaum stören.
Wichtige Tage für die Deutsche Bank
Das Ganze stand der weiteren Erholung der Deutschen Bank an der Börse da auch nicht im Weg. Am Montag ging es für die Aktie um 0,75 Prozent bis auf 10,27 Euro aufwärts. Das ist keine sensationelle Entwicklung, doch zumindest wird die kürzlich eroberte 10-Euro-Marke damit etwas weiter gefestigt. Neue Impulse werden nicht lange auf sich warten lassen, denn in dieser Woche werden sowohl von der US-Notenbank Fed als auch dem europäischen Pendant in Form der EZB neue Zinsentscheide erwartet.
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25.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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