Hohe Inflation und eine neue Managerin heben die Deutsche Bank-Aktie weiter in Richtung Norden
Eine neuer Tag, ein neues Hoch!
Von der eher angespannten Stimmung an den Märkten bekam die Aktie der Deutschen Bank nur wenig mit. In aller Seelenruhe und mit einem recht beeindruckenden Tempo bewegt das Papier sich am Donnerstag weiter in die Höhe. Um 2,2 Prozent legten die Kurse zu und erreichten bei 12,52 Euro auf Schlusskursbasis ein neues 12-Monats-Hoch.
Als kurstreibend erweisen sich aktuell Inflationsdaten aus Deutschland, die im Dezember wieder höher ausfielen. Das liegt zwar zu nicht unwesentlichen Teilen daran, dass die Bundesregierung im Jahr zuvor mit der Übernahme von Abschlagszahlungen für eine Verzerrung sorgte. Dennoch wurden ein wenig Erwartungen eingetrübt, dass die EZB in Bälde die Zinsen senken könnte.
Für die Deutsche Bank (DE0005140008) ergeben sich dadurch wiederum Aussichten auf eine längere Phase mit ansehnlichen Zinserträgen, und eben das wird an den Märkten gebührend gefeiert. Gut anzukommen scheint zudem ein Personalwechsel auf Führungsebene. Alison Harding-Jones wird bereits in wenigen Tagen als Global Head of Mergers and Acquisitions zum Einsatz kommen, die das Unternehmen gestern mitteilen ließ. Harding-Jones arbeitete zuvor in ähnlicher Stellung für die Citigroup in London.
Noch ist nicht jeder vollends davon überzeugt, dass es für die Deutsche Bank von hier aus immer weiter aufwärtsgehen wird. Einige Skeptiker sehen in der hartnäckig hohen Inflation durchaus auch Risiken für die Deutsche Bank und befürchten einen weiteren Rückgang der Nachfrage nach Krediten. Offensichtlich sind derartige Naturen momentan aber in der Unterzahl.
So darf es bei der Deutschen Bank weitergehen
Natürlich ist bei der Deutschen Bank noch längst nicht alles perfekt und auch die Probleme rund um die Postbank sollten von den Anlegern nicht einfach vergessen werden. Die Aktie befindet sich aber in einer mehr oder minder überfälligen Erholungsbewegung, bei der bisher auch Risiken noch als eingepreist gelten dürfen. Wie weit es noch in die Höhe gehen mag, bleibt erstmal offen. Ein Einstieg drängt sich mittlerweile aber nicht mehr unbedingt auf, da Gewinnmitnahmen sich derzeit kaum noch ausschließen lassen.
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05.01.2024 - Daniel Eilenbrock
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