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Auch die Deutsche Bank geriet am Donnerstag schwer unter Druck

Die Anleger sind untröstlich

NTG24 - Auch die Deutsche Bank geriet am Donnerstag schwer unter Druck

 

Eigentlich gehört die Deutsche Bank zu den wenigen Unternehmen, für welche sich die jüngst beschlossene Zinswende der EZB als Vorteil erweisen könnte. Die Anleger konzentrierten sich im gestrigen Handel allerdings vornehmlich auf die Risiken, die sich durch die geplanten Zinsschritte ergeben und schickten die Aktie des Frankfurter Geldhauses schließlich ins Minus.

Nur mit Mühe und Not gelang es den Bullen, die Verluste bei der Deutschen Bank (DE0005140008) zu begrenzen und zumindest die 10-Euro-Marke noch gerade eben so zu verteidigen. Letztlich mussten Abschläge von 1,24 Prozent hingenommen werden und im nachbörslichen Handel waren zeitweise auch schon Kurse von 9,88 Euro zu sehen. Besonders viel Hoffnung macht das nicht.

Zu groß sind die Sorgen, dass die EZB mit ihren Zinserhöhungen den Weg in eine Rezession bereitet und dadurch auch bei der Deutschen Bank die Geschäfte abwürgt. Steigende Gewinne durch Kredite könnten sich dadurch schlimmstenfalls in Luft auflösen und genau davor fürchten sich momentan viele Börsianer.

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Da hilft es für den Moment auch nicht weiter, dass die Analysten sehr positiv eingestellt sind und der Deutschen Bank reihenweise Kaufempfehlungen aussprechen. Kürzlich bestätigten etwa die UBS und Goldman Sachs ihre positiven Einschätzungen zur Aktie des Unternehmens. Die Kursziele versprechen ein Aufwärtspotenzial von teils deutlich über 80 Prozent, dennoch scheinen sich nur wenige derzeit an das Papier heranzutrauen.

 

Ein Fest für Schnäppchenjäger?

 

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Werbebanner EMH PM TradeDie Aktie der Deutschen Bank ist momentan ein zweischneides Schwert. Auf der einen Seite verschwindet mittelfristig mit der Zinswende eine der, wenn nicht die größte Belastung der vergangenen Jahre für den Konzern. Auf der anderen Seite werden eventuelle Konjunkturschwächen an dem Geldhaus nicht spurlos vorbeigehen und zusätzlich bereiten Greenwashing-Vorwürfe gegen die Investment-Tochter DWS die Gemüter der Anleger. Ob sich da ein Investment bei den aktuell zugegebenermaßen günstigen Kursen lohnt, ist wohl zuvorderst eine Sache der eigenen Einstellung und Erwartungen.

 

10.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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