Die Deutsche Bank bewährt sich an den Märkten trotz Aussichten auf sinkende Zinsen

Geht die Rallye gerade erst richtig los?

 

Die Aktie der Deutschen Bank tat sich in diesem Jahr die meiste Zeit über sehr schwer an den Märkten, und das aus Sicht vieler Beobachter vollkommen zu Unrecht. Schließlich profitiert das Geldhaus von höheren Zinsen und zudem stellten sich Befürchtungen um die Stabilität des Unternehmens nach der Bankenkrise im Frühjahr als haltlos heraus. Erst jetzt scheinen die Bullen die günstige Bewertung zu schätzen.

 

Anders als in den vorherigen Monaten lassen die Käufer sich auch von etwas Gegenwind kaum aus der Ruhe bringen. Bekanntlich stellte die US-Notenbank Fed in der vergangenen Woche vorsichtig Zinssenkungen für das kommende Jahr in Aussicht. Für die Deutsche Bank (DE0005140008) ist das nicht unbedingt eine erfreuliche Angelegenheit, da die Erträge damit potenziell wieder zurückgehen könnten.

Eine mögliche Wiederbelebung der Konjunktur würde aber auch Chancen mit sich bringen, und solche standen an der Börse zuletzt klar im Vordergrund. Die Deutsche Bank-Aktie kratzte am Freitag schon am 52-Wochen-Hoch bei 12,36 Euro und erreichte mit einem Schlusskurs in Höhe von 12,10 Euro ein noch immer mehr als ansehnliches Niveau. Die wichtigsten Widerstände konnten die Käufer hinter sich lassen.

 

Deutsche Bank: War das der Durchbruch?

 

Es wäre durchaus denkbar, dass die Deutsche Bank von hier aus noch zu einer richtigen Rallye ausholen wird. Denn die Aktie gilt auch jetzt noch als günstig bewertet. Tatsächlich ist es ihr „nur“ gelungen, die Verluste aus dem Frühjahr wieder auszugleichen. Fundamentale Chancen sind im Kurs bisher ebenso wenig abgebildet wie die Aussicht auf weitere Aktienrückkäufe und andere Geschenke an die Aktionäre im kommenden Jahr.

Die Gelegenheit für einen Einstieg erscheint da weiterhin günstig und allenfalls Gewinnmitnahmen sind momentan ein gewichtiger Faktor, welcher die Kurse kurzfristig wieder ins Stolpern bringen könnte. Mittelfristig scheint der Kurs in Richtung Norden aber gesetzt zu sein und der Chart zeigt mindestens noch Luft bis zum Hoch aus 2022 bei 14,40 Euro.

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19.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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