Die Deutsche Bank tut sich mit dem ganz großen Ausbruch noch etwas schwer und liefert den Anlegern momentan einen regelrechten Börsenkrimi
Die Spannung steigt!
Die gute Stimmung der letzten Woche hat sich auch bei der Aktie der Deutschen Bank deutlich bemerkbar gemacht. Endlich ist es den Bullen gelungen, die massiven Kursverluste aus dem Frühjahr hinter sich zu lassen. Nun werden vergangene Hochs ins Visier genommen, doch kurz davor müssen die Aktionäre noch einmal zittern.
Sichtlich schwer tat sich die Deutsche Bank (DE0005140008) am Dienstag damit, die psychologische Hürde bei 12 Euro zu nehmen. Jene ist die wohl letzte Trittstufe auf dem Weg zum 52-Wochen-Hoch bei 12,36 Euro. Es reichte gestern nur für einen Schlusskurs in Höhe von 11,93 Euro und damit marginale Zugewinne. Immerhin ging es mit einem Plus von 0,24 Prozent aber grundsätzlich in die richtige Richtung.
Zeitweise standen auch schon 11,95 Euro auf dem Ticker, womit die Bullen sich in Sphären vortasteten, die es seit Jahresbeginn nicht mehr zu sehen gab. Die Ausgangslage ist also alles andere als schlecht und der große Durchbruch gen Norden könnte schon kurz bevorstehen. Unterstützt werden Aussichten darauf von Analysten, welche die Deutsche Bank schon seit Monaten als chronisch unterbewertet ansehen.
Rein charttechnisch ist der Deutschen Bank die Rückkehr in den Aufwärtskanal bereits gelungen. Die große Frage lautet da nun, ob die Bullen daran anknüpfen oder Gewinnmitnahmen für Ernüchterung sorgen werden. Mit Sicherheit vorhersagen lässt sich diesbezüglich nur wenig, da die letzten Aufschläge zu nicht unwesentlichen Teilen auf Hoffnungen für das kommende Jahr begründet sind.
Deutsche Bank: Keine Nachrichten sind gute Nachrichten
Momentan rechnet man an den Märkten damit, dass 2024 die Zinswende starten wird und damit die Konjunktur sich über eine veritable Erholung freuen kann. In einem solchen Szenario wären weitere Kursgewinne mitsamt frischen Hochständen bei der Deutschen Bank als recht wahrscheinlich anzusehen. Das gilt zumindest, wenn das Institut sich gleichzeitig schlechte Neuigkeiten verkneifen kann. Der Blick geht hier vor allem in Richtung IT bei der Postbank, welche bis Jahresende weitgehend normal laufen soll. Solange es von hier keine schlechten Neuigkeiten gibt, ist dies aus Anlegersicht als gute Neuigkeit zu werten.
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13.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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