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Die Deutsche Bank wird noch immer vom Postbank-Chaos verfolgt, zieht in dieser Sache aber nun erste Konsequenzen

Organisationschef Manuel Loos nimmt seinen Hut

NTG24 - Die Deutsche Bank wird noch immer vom Postbank-Chaos verfolgt, zieht in dieser Sache aber nun erste Konsequenzen

 

Das neue Jahr hat begonnen und anders als noch im Sommer versprochen wird die Deutsche Bank weiterhin von Problemen rund um die übernommene Postbank begleitet. CEO Christian Sewing musste kürzlich eingestehen, dass aufgrund der Komplexität vieler Anliegen erst zu Beginn 2024 eine abschließende Klärung möglich sei. Immerhin scheint man aber bei der Aufklärung Fortschritte zu machen und zieht nun erste Konsequenzen.

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Werbebanner DegussaBereits vor einigen Wochen war zu hören, dass die Deutsche Bank (DE0005140008) die Wurzel des Problems unter anderem bei der Servicesparte sieht. Die IT-Migration von Konten der Postbank auf die eigenen Systeme habe weitgehend reibungslos funktioniert. Man war aber wohl mit zu wenig Personal aufgestellt, um auf den Ansturm von Kundenanfragen zu reagieren. Zudem heißt es aus Insider-Kreisen, dass die Angestellten in den neuen Systemen nicht ausreichend geschult wurden.

Das „Handelsblatt“ berichtet nun unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen, dass die Deutsche Bank erste personelle Konsequenzen aus dem Postbank-Chaos zieht. Demnach wird man sich vom Manager Mauel Loos verabschieden, welcher bisher für die Serviceleistungen im Betriebsablauf verantwortlich war. Die Deutsche Bank äußerte sich zu entsprechenden Berichten allerdings noch nicht und auch Loos selbst war kein Kommentar zu entlocken. Das Ganze ist daher wohl noch als Gerücht anzusehen.

 

Die Deutsche Bank gelobt Besserung

 

Recht deutlich positioniert die Deutsche Bank sich aber weiterhin zu ihrem Versprechen, die Probleme rund um die Postbank in den Griff zu bekommen. Das ist auch bitter nötig, denn viele Kunden sind schwer enttäuscht und der Ruf des Instituts wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Das betrifft vor allem Inhaber von gepfändeten Konten, die über Monate hinweg nicht freigeschaltet wurden. In einem besonders aufsehenerregenden Fall berichtete ein Postbank-Kunde sogar davon, dass er aufgrund dessen seine Miete nicht zahlen konnte.

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Ob solche Geschichten tatsächlich der Wahrheit entsprechen, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Es muss aber niemand lange suchen, um enttäuschte Postbank-Kunden zu finden, die im Netz recht offen den Willen zum Wechsel zeigen. Wie viele Kunden die Deutsche Bank letztlich verloren hat, darüber lässt sich nur spekulieren. Gewonnen haben dürfte man aber niemanden und das Image der Postbank wurde wohl auf Dauer beschädigt.

Ob mit einem neuen Manager nun alles besser werden wird, das lässt sich freilich anzweifeln. Die Deutsche Bank würde damit aber zumindest ein wichtiges Signal in Richtung Kunden und Anleger aussenden. Offen bleibt zudem, ob es noch weitere personelle Veränderungen in diesem Zusammenhang geben könnte. Überraschend wäre es wohl kaum, doch bisher lässt die Deutsche Bank sich dahingehend nicht in die Karten schauen.

 

Keine Ausreden mehr!

 

Aus Anlegersicht ist nur zu hoffen, dass die Deutsche Bank das Postbank-Chaos nun möglichst schnell in den Griff bekommen wird. Sollte dies nicht gelingen, so könnten auch weitere Maßnahmen seitens der Finanzaufsicht drohen. Jene hat der Bank bereits einen Aufpasser zugeteilt, der dafür sorgen soll, dass Routineaufgaben in Zukunft wieder in branchenüblichen Zeiträumen erledigt werden. Das betrifft sowohl die Postbank als auch deren Baufinanzierungstochter DSL Bank.

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Die Deutsche Bank-Aktie gab sich hinsichtlich der anhaltenden Probleme rund um die Postbank zuletzt recht unbeeindruckt. Fast möchte man meinen, dass die Anleger sich an die entsprechenden Schlagzeilen etwas gewöhnt haben. Doch das kann sich schnell ändern, sollte nun nicht möglichst bald ein Ende des Ganzen in Sicht geraten. Ausreden werden auch die Anteilseigner nicht mehr länger gelten lassen. Abseits der Postbank sei aber an dieser Stelle erwähnt, dass die Deutsche Bank im Jahr 2024 vielen guten Chancen entgegenblickt und auch der Chart fällt freundlich aus.

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02.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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