Nach drei Jahren der Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn spricht die Deutsche Telekom über große Fortschritte

Funklöcher bei Bahnreisen sollen laut Telekom kaum noch vorkommen

 

Wenn die Bahn schon nicht pünktlich fährt, sollte zumindest für ausreichenden Mobilfunkempfang gesorgt sein. Genau darum kümmerte sich die Deutsche Telekom in den letzten drei Jahren in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn. Nun zieht das Unternehmen ein Fazit, welches sehr erfreulich ausfällt. Die Abdeckung soll mittlerweile durchgängig bei über 90 Prozent liegen.

Auf den Hauptverkehrsstrecken will die Deutsche Telekom (DE0005557508) gar eine Abdeckung von 99 Prozent erreicht haben. Geboten werden soll dabei eine Verbindungsgeschwindigkeit von wenigstens 200 Mbit/s. Auf den Nebenstrecken beträgt die Abdeckung immerhin noch 96 Prozent und auf fahrgaststarken Strecken 94 Prozent. Welche Strecken zu diesen Kategorien genau zählen, ist der Mitteilung nicht zu entnehmen.

Im Jahr 2021 lag die Abdeckung bei den gleichen Streckentypen aber noch zwischen 73 und 87 Prozent. Eine deutliche Verbesserung lässt sich also allemal feststellen. Der Autor dieser Zeilen hat aber das Pech, regelmäßig Fahrten zu absolvieren, die sich irgendwo bei den restlichen sechs Prozent abspielen. Denn sehr zuverlässig verabschiedet sich auf bestimmten Streckenteilen der Mobilfunkempfang, was mich zu einer Beschäftigung ohne Smartphone und Laptop zwingt.

Darin könnte man vielleicht sogar etwas Gutes erkennen. Doch meine Rechnung bei der Telekom begleiche ich am Ende des Tages noch immer für möglichst zuverlässigen Mobilfunkempfang und nicht etwa für eine aufgezwungene Digital-Detox-Kur. Darauf vertrauend, dass es sich um einen Einzelfall handelt, sollen die Erfolge beim Ausbau an dieser Stelle aber nicht geschmälert werden. Jene sind auch aus Anlegersicht zu begrüßen, spielt die Netzabdeckung doch eine entscheidende Rolle im Konkurrenzkampf.

 

 

 

Die Deutsche Telekom lässt nicht locker

 

Auf dem Heimatmarkt schwächelt die Telekom weiterhin und dass der Aktienkurs seit Jahresbeginn um knappe 20 Prozent zulegen konnte, ist vor allem den Erfolgen der US-Tochter T-Mobile zu verdanken. Immerhin zeigt der Konzern, dass er am Ausbau in Deutschland am Ball bleibt. Das verspricht zwar keine kurzfristigen Umsatzsprünge, sicher aber auf lange Sicht die Konkurrenzfähigkeit.

 

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04.10.2024 - Daniel Eilenbrock

 

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