Bei der Deutschen Bank scheinen die Aussichten sich aufzuhellen
War das erst der Anfang?
Mit einem Plus von sieben Prozent setzte die Deutsche Bank sich am Montag an die Spitze des DAX. Die Aktie des Geldhauses konnte sich damit bis auf 10,02 Euro verbessern und vor allem in psychologischer Hinsicht wichtige Signale hinterlassen. Das dürfte bei den schwer gebeutelten Anteilseignern wieder für neue Hoffnung sorgen.
Angetrieben wurde die vor allem durch die Analysten, welche sich dieser Tage recht optimistisch mit Blick auf die Deutsche Bank (DE0005140008) geben. „Bloomberg“ berichtete jüngst etwa über eine neue Einschätzung von KBW. Dort wurde eine neutrale Position in ein klares Kaufsignal gewandelt, wenngleich das Kursziel gleichzeitig von 15,50 Euro auf nur noch 14,80 Euro gesenkt wurde.
Damit bietet sich dem Papier noch immer ein Aufwärtspotenzial von annähernd 50 Prozent. Begründet werden derartige Prognosen in erster Linie mit dem Alltagsgeschäft, welches sich nach Ansicht der Experten langfristig zum Besseren gewendet habe. Mit steigenden Zinsen in Europa, die es womöglich schon im Juli zu sehen geben könnte, könnte die Lage für das Frankfurter Finanzinstitut sich noch weiter verbessern.
Für den Moment sind das eher vage Hoffnungen als greifbare Aussichten auf das große Comeback. Den Anlegern scheint das aber auszureichen und die zuletzt sehr niedrigen Kurse luden zu einem Einsteig auch regelrecht ein. Ob ein solcher auch jetzt noch sinnvoll ist, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Zumindest „Der Aktionär“ spricht weiterhin von einer günstigen Bewertung.
Sicherheit gibt es nicht
Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass die Deutsche Bank mit spontanen Kurssprüngen im größeren Stil auf sich aufmerksam macht. Damit sich daraus auch ein echter Aufwärtstrend entwickelt, müssen die Käufer aber noch nachlegen. Erst oberhalb von 12 Euro würden sich deutliche Anzeichen für eine Trendwende ergeben. Ein solches Niveau ist zwar nicht per se unerreichbar, befindet sich momentan aber doch noch in einiger Entfernung. Gerade in den aktuellen Zeiten kann die Stimmung an den Märkten sehr schnell wieder kippen, wofür im Falle der Deutschen Bank auch schon mal eine schlechte Neuigkeit ausreichen könnte. Generell ist etwas Vorischt daher sicher nicht unangebracht.
24.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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