E.ON will weiterhin kräftig in den Netzausbau investieren, was bei den Anlegern gut anzukommen scheint
Nur nicht nachlassen
Die Energiewende ist noch immer in aller Munde, wenngleich über sie zunehmend auch kritisch diskutiert wird. Um in Zukunft die Versorgung für alle bei gleichzeitig sinkenden CO2-Emissionen sicherzustellen, sind Investitionen unabdingbar. Das ist auch E.ON bewusst und so wurde bei der Vorstellung der jüngsten Geschäftszahlen eine weitere Investitionsoffensive vorgestellt.
Bis zum Jahr sollen 42 Milliarden Euro in den Ausbau der Netze investiert werden, wie E.ON (DE000ENAG999) mitteilte. Rund ein Viertel davon ist auf die Inflation zurückzuführen. Der Rest soll in tatsächliche neue Projekte fließen. Welche dies konkret sein werden, darüber gibt es noch keine Details. Die Rede war aber unter anderem davon, das Netz mit vielen neuen Solar- und Windkraftanlagen auf neue Verbraucher einzustellen, darunter etwa Elektroautos.
Einfach nur mit mehr Leistung ist es nach Ansicht von E.ON aber nicht getan. Der Konzern sieht auch die Digitalisierung als einen wichtigen Baustein. Per KI ließe sich etwa genau steuern, dass genau dann viel Strom verbraucht werden kann, wenn davon bei Windrädern und Solaranlagen gerade viel produziert wird. Als Beispiel dafür wurde das beliebte Beispiel von E-Autos genannt, bei denen die Aufladung im besten Fall genau gesteuert werden kann.
Noch ist es bis dahin ein weiter Weg und E.ON muss erst einmal mit den tatsächlichen Gegebenheiten auskommen. Die sollen im laufenden Geschäftsjahr das bereinigte Ergebnis auf 8,8 bis 9 Milliarden Euro anwachsen lassen bei einem bereinigten Überschuss von 2,8 bis 3 Milliarden Euro. Auch für die kommenden Jahre wird ein kräftiges Wachstum vorhergesagt.
E.ON kann punkten
Trotz der zuletzt gesunkenen Strompreise konnte E.ON bei den Anlegern punkten und ein wenig die Sorge vor einbrechenden Gewinnen lindern. Die Aktie reagierte am Mittwoch mit einem Plus von gut sechs Prozent und es ging auf 12,52 Euro aufwärts. Die hohen Investitionen für die Zukunft sind für Anleger nicht ohne Risiko. Doch ein Verzicht auf sie wäre für den Versorger wahrscheinlich sogar noch pikanter.
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14.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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