E.ON Aktie vor dem Ausbruch
E.ON will Randaktivitäten verkaufen - Aktie legt kräftig zu
Bei E.ON brodelt die Gerüchteküche. Insiderinformationen zufolge will der Konzern sich von seinem Fernwärmegeschäft und den Minderheitsbeteiligungen an den Stadtwerken trennen.
E.ON (DE000ENAG999) fokussiert das Geschäft weiter. Der Versorger hatte erst vor Kurzem angekündigt, dass man ein umfangreiches Investitionsprogramm aufgelegt hat, um das Kerngeschäft in den kommenden Jahren stark ausbauen. Etwas untergegangen war in der Ankündigung jedoch, dass der Konzern im gleichen Atemzug auch Geschäfte verkaufen wird, die nicht mehr zur neuen Ausrichtung gehören.
Konkret arbeitet E.ON am Spin-Off des Fernwärmegeschäfts. Von dieser Aktivität hatte sich der Konzern eigentlich schon früher getrennt, aber im Rahmen des Innogy-Deals war das Geschäft Fernwärme wieder bei E.ON gelandet. Es ist ein kleinteiliges Geschäft, das über mehrere Märkte verteilt ist und zudem in der Regel mit Kraftwerken betrieben wird, die fossile Brennstoffe einsetzen. Entsprechend will man sich davon trennen.
Der Marktwert wird auf 2 bis 4 Mrd. Euro geschätzt. Bisher ist der genaue Umfang noch unklar, da E.ON die Aktivitäten erst aus dem bestehenden Geschäft herauslösen und in eine eigene Gesellschaft transferieren muss. Was die Bewertung angeht, so wird E.ON jedoch voraussichtlich einen guten Preis erzielen können. Das Thema Fernwärme ist bei den Infrastrukturfonds beliebt.
E.ON will Randaktivitäten verkaufen
Ein weiteres Randgebiet sind die zahlreichen Minderheitsbeteiligungen an Stadtwerken. E.ON hatte solche Beteiligungen bereits vor der Finanzkrise mehrheitlich abgewickelt bzw. die Beteiligungen verkauft. Auch hier das gleiche Spiel wie bei der Fernwärme. Durch den Innogy-Deal sitzt E.ON nun wieder auf mehr als hundert Minderheitsbeteiligungen.
Auch diesen Bereich will man zurückführen. Im Gegensatz zum Fernwärmegeschäft wird es jedoch bei den Beteiligungen an den Stadtwerken keinen grossen Verkauf, sondern viele einzelne Deals geben müssen.
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10.12.2021 - Mikey Fritz
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