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Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2024 nimmt Eli Lilly schon die nächsten Chancen ins Visier

Das könnte der Eli Lilly-Aktie weiteren Rückenwind verleihen

NTG24 - Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2024 nimmt Eli Lilly schon die nächsten Chancen ins Visier

 

Das Jahr 2024 endet für die Aktionäre von Eli Lilly mit einer recht großen Erleichterung. Erst vor Kurzem informierte der US-Pharmakonzern über eine Studie, laut der das eigene Abnehmpräparat Mounjaro deutlich wirkungsvoller wäre als Konkurrenzprodukte von Novo Nordisk. Das Ganze hat das Unternehmen zwar selbst in Auftrag gegeben, dennoch hinterließ es an der Börse einen spürbaren Eindruck.

Groß war jedoch die Sorge, dass man dies in Dänemark nicht lange auf sich sitzen lassen würde. Mit Spannung wurden im Dezember Studiendaten von Novo Nordisk zu CagriSema erwartet. Analysten rechneten damit, dass Patienten bis zu 25 Prozent an Gewicht verlieren würden. Herausgekommen  sind aber bei den jüngsten Ergebnissen „nur“ 20,4 Prozent. Für Eli Lilly (US5324571083) war das eine gute Nachricht.

Zwar erreicht Novo Nordisk damit eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu Ozempic und Wegovy und zieht mit der Wirkung von Eli Lillys Präparaten in etwa gleich. Dafür braucht es jedoch einen deutlich aufwendigeren Ansatz mit einer Zwei-Kammern-Spritze, was die Produktionskosten in die Höhe treibt. Absehbar ist dadurch letztlich, dass Eli Lilly noch eine ganze Weile lang konkurrenzfähig bleiben wird, und das sogar recht entspannt.

 

 

 

Eli Lilly ruht sich nicht aus

 

Dabei wird man es allerdings kaum einfach belassen. Eli Lilly arbeitet bereits unter Hochdruck an neuen Medikamenten und rechnet damit, dass es im Jahr 2030 mehr als eine Milliarde Menschen mit Adipositas geben wird. Allein um den dadurch entstehenden Bedarf decken zu können, seien neue Verabreichungsformen notwendig. Eli Lilly entwickelt dafür ein Abnehmmedikament in Tablettenform, was auch die Produktion einfacher und damit effizienter gestalten soll. In Aussicht gestellt wird nicht weniger als ein weiterer Sprung in die Höhe bei den Absatzzahlen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Wirkstoff scheint aber auch noch andere Vorzüge mit sich zu bringen. Eli Lilly berichtet über Patienten, die nach der Einnahme von GLP-1 nicht nur den Konsum von fett- und zuckerhaltigen Lebensmitteln reduzierten, sondern auch ihren Alkoholkonsum zurückfuhren. Außerdem besteht die Vermutung, dass es positive Auswirkungen bei Alzheimer-Patienten geben könnte. Noch ungeklärt ist, in welchem Umfang und ob dies konkret auf den Wirkstoff oder die damit einhergehende Umstellung der Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen ist. Genau das will Eli Lilly in künftigen Studien aber genauer untersuchen.

Erste Ergebnisse werden schon für das kommende Jahr erwartet und so könnte Eli Lilly das nächste erfolgreiche Kapitel in der eigenen Firmengeschichte aufschlagen. Das würde auch den Anlegern nicht verborgen bleiben und der Aktie ein recht hübsches Aufwärtspotenzial bescheren. Bis zum nächsten durchschlagenden Erfolg wird die Konkurrenz aber ein gewichtiges Thema bleiben. Denn momentan streben so ziemlich alle namhaften Pharmakonzerne nach eigenen Abnehmmitteln und Nahrungshersteller wie Nestlé buhlen mit weniger wirkungsvollen, dafür aber ungleich günstigeren Nahrungsergänzungsmittel um die Gunst abnehmwilliger Konsumenten.

 

Eine wackelige Angelegenheit

 

Um gut 40 Prozent konnte die Eli Lilly-Aktie im Jahr 2024 zulegen und es spricht erstmal nichts dagegen, dass dieses Kunststück im kommenden Jahr wiederholt werden kann. Es liegt aber auch in der Natur der Sache, dass dabei recht hohe Risiken zu beachten sind. Wie die nächsten Studiendaten bei dem US-Konzern und der Konkurrenz ausfallen mögen, lässt sich nie mit Sicherheit vorhersagen. Dass die Börsen darauf aber spürbar reagieren werden, steht außer Frage.

Weder Unternehmen noch Anleger können sich daher auf bisherigen Erfolgen ausruhen. Wenn alles gutgeht und Eli Lilly weiterhin bei den wichtigsten Megatrends der Branche Vorreiter bleibt, so würde sich noch mehr als genug Aufwärtspotenzial beim Aktienkurs ergeben. Ob es jedoch eine empfehlenswerte Anlagestrategie ist, auf ein Best-Case-Szenario zu setzen, sei dahingestellt. Die Eli Lilly-Aktie bleibt eine interessante Angelegenheit, mindestens ist aber dazu zu raten, sie als Ergänzung zu einem breit gestreuten Portfolio zu verstehen, bei dem Im Zweifel auch größere Korrekturen von einzelnen Titeln verkraftet werden können.

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30.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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