Meta nähert sich weiter Trump an – Zalando plant weiteres Wachstum
Übernahmen sollen auch anorganisch den Wachstumskurs fortsetzen
Meta fährt nach dem Aufweichen der Hassreden und Fakenews Regulatorik auch die Maßnahmen für Diversität und Inklusion zurück. Zalando hofft auf weiteres Wachstum durch starke Software.
Der Facebook-Mutterkonzern Meta (US30303M1027) befindet sich aktuell im Wandel. Nachdem man erst in der vergangenen Woche ankündigte die Regeln für Hassreden und Fakenews auf der Plattform zu lockern, plant man nun auch interne Veränderungen. So plane man das Team, dass sich im Konzern für Chancengleichheit und Diversität eingesetzt hat aufzulösen und auch bei dem Bewerbungsprozess diese Faktoren weniger zu gewichten.
Meta begründet diesen Schritt genauso wie die Veränderungen betreffend der Regulatorik der Plattformen mit den veränderten rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen in den USA. Mit beiden Schritten nähert man sich der Plattform X, die sich im Besitz von Trumps engem Vertrauten Musk befindet, an. Dabei scheint Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bewusst die Nähe zum neuen US-Präsidenten Trump, der am 20. Januar offiziell in Amt geht, zu suchen. Nach Informationen des US-Nachrichtensenders CNN hat sich Zuckerberg wohl in der letzten Woche auch auf dem Anwesen von Trump in Florida mit diesem getroffen.
Mit einem Medienbericht versucht Meta die Auflösung des Diversitätsteams allerdings zu relativieren. So geht es dem Konzern eher darum, dass das Team eine Vorzugsbehandlungen bestimmter Gruppe suggerieren würde und dies sei auch faktisch falsch. Zudem wird man auch in Zukunft bei den Einstellungen weiterhin auf Bewerber mit verschiedenen Hintergründen setzen und habe nicht das Ziel eine homogene Gruppe zu schaffen.
Zalando plant Übernahmen und Wachstum
Zalando (DE000ZAL1111) ist in Deutschland der größte Betreiber einer Bekleidungsplattform und hofft diese Position durch etwaige Übernahmen weiter auszubauen. Auf der Liste der Übernahmen steht der deutsche Konkurrent AbouYou (DE000A3CNK42). Die Übernahme dürfte Zalando zwar einen Milliardenbetrag kosten, allerdings wird man dadurch auch zum größten reinen Marktplatz für Mode in Deutschland.
Zalando kommt dabei auch zugute, dass man aufgrund der starken Software und Plattformlösung, die man ebenfalls Kunden zur Verfügung stellt, auch teilweise als Tech-Unternehmen gesehen werden kann. Die Plattformlösungen diversifizieren zwar das Business Modell, doch aufgrund des Sektorfokus ist man ebenfalls von der Konsumentenstimmung abhängig.
Zuletzt hatte Zalando auch aufgrund der schwachen Konjunktur in Deutschland mit einer geringeren Nachfrage zu kämpfen. Dies scheint sich allerdings pünktlich zum vierten Quartal wieder gebessert zu haben. Durch die Übernahme von AboutYou könnten in Zukunft Synergieeffekte eine wichtige Rolle spielen, um auch die operative Marge langfristig zu steigern.
Die Aktie von Zalando korrigierte zuletzt stark und sackte von einem zwischenzeitlichen Hoch bei 35 Euro wieder ab auf rund 28,50 €. Allerdings befindet sich hier auch ein wichtiger Widerstand, sodass die Aktie sich auf diesem Kursniveau voraussichtlich stabilisieren könnte.
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23.01.2025 - Christian Teitscheid
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