US-Handelskrieg wird für Apple immer mehr zum Problem
Geopolitische Situation erschwert für US-Technologiekonzerne die Geschäfte in China
Die Exportbeschränkungen der US-Regierung haben mittlerweile auch für die Technologiekonzerne im Land einen negativen Effekt. Für Apple wird die Einführung von KI-Systemen in China nun immer schwerer.
Der Handelskrieg zwischen China und den USA wird schon längst auf den Rücken der Technologie-Unternehmen der jeweiligen Länder ausgetragen. Aufgrund der Verbote des Exports von kritischer Infrastruktur zu der auch jüngst KI-Apllikationen gehören, wird der Absatz von Nvidia (US67066G1040) und Co. in den asiatischen Markt fast vollständig niveliert. Nun scheint auch Apple (US0378331005) Probleme zu bekommen, die allerdings von der anderen Seite begründet werden.
Apple intensiviert mittlerweile global die Forschungs- und Entwicklungsbemühungen rund um das Thema KI. Während man vor allem in den USA keinerlei regulatorische Hürden befürchten zu hat, gestaltet sich primär den Eintritt den chinesischen Markt aufgrund der geopolitischen und regulatorischen Hürden als schwierig. Zum Problem wird zudem der strikte Umgang in China mit Daten. Denn der Wunsch von Apple die KI-Funktionen in das bestehenden Apple-Ökosystem zu integrieren, ist nicht in Verbindung zu bringen mit dem Bestreben der chinesischen Regierung alle Daten der chinesischen Bevölkerung auch im Inland zu lassen.
Apples KI-Ambitionen sind mehr als nur riesig. In Zukunft sollen alle neuen Produkte mit einem zentralen KI-Programm ausgestatte werden, das dann Zugriff auf das gesamte Ökosystem des Kunden haben soll und neben der Funktion als Sprachassistent wie aktuell SIRI auch VR-Funktionen abdecken soll. Apple erhofft sich dadurch ein verbessertes Nutzererlebnis und auch ein noch enger vermaschtes Ökosystem, was die Kundenbindung zwangläufig erhöht.
Für Apple würden in China primär die Funktionen, die den Sprachassistenten nutzen zum Problem werden. Denn aktuell plant Apple hierbei eine enge Verbindung mit ChatGPT, dieses KI-Tool ist allerdings in China verboten. Um den Sprachassistenten auch in China nutzen zu können, müsste Apple einen gleichwertigen inländischen Partner finden, was wieder mit hohen Integrationskosten verknüpft ist.
Neben den hohen regulatorischen Herausforderungen wird die Konkurrenz für Apple im chinesischen Markt auch immer größer. Die lokalen Technologieriesen wie Huawei und Alibaba haben bereits eigene etablierte KI-Dienste auf dem Markt. Dabei genießen sie oft den Vorteil, dass die Vorschriften für sie weniger streng gefasst sind, als für ausländische Unternehmen. Trotz des starken Wettkampfs im chinesischen Markt zeigt Apple sich weiter zuversichtlich, dass man in dem Land weiter erfolgreich sein wird.
Denn trotz des aktuellen Fokus der gesamten Technologieindustrie auf KI habe Apple laut eigener Pressemitteilung weiterhin den Vorteil, dass man weltweit eine starke und nahezu einzigartige Marktposition besitzt. Auch wenn man zugibt, dass es im chinesischen Martk deutlich schwieriger werden wird eine innovative KI-Technologie auf den Markt zu bringen und sich gegen alle Wettbewerber gleichzusetzen.
Nvidia Corp.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Nvidia Corp.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia Corp.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Nvidia Corp. - hier weiterlesen...
12.07.2024 - Christian Teitscheid
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)