Tagesbericht Palladium vom 01.03.2024: Ein Durchbruch über 990 US-Dollar könnte eine bedeutende Marktumkehr signalisieren
Langfristige Indikatoren bleiben für Palladium eine Herausforderung, bieten aber auch Chancen
Zum Start in den Handelstag am Freitagmorgen notierte der Palladiumpreis bei 943 US-Dollar und verzeichnete somit innerhalb der letzten 24 Stunden einen Anstieg um 0,90 %. Trotz dieses positiven Tagesergebnisses zeigt ein Rückblick auf die Woche eine negative Entwicklung von -3,2 % im Vergleich zum Wochenstart. Ein solches Auf und Ab ist charakteristisch für die Volatilität von Edelmetallpreisen, wobei Palladium keine Ausnahme bildet.
Ein kritischer Blick auf die technische Lage offenbart, dass Palladium (TVC:PALLADIUM) kürzlich sein Tief bei etwa 904 US-Dollar fand. Bullen im Markt hoffen auf eine Fortsetzung der Stärke mit einem Ziel von 990 US-Dollar, einer Marke, die bisher massiven Widerstand leistete. Ein Durchbruch über diese Zone könnte eine inverse Schulter-Kopf-Schulter (SKS) Formation signalisieren, was einen potenziellen weiteren Preisanstieg bedeuten würde. Allerdings ist für eine nachhaltige positive Entwicklung ein Angriff auf den langfristigen gleitenden Durchschnitt (GD-200) erforderlich, ein Unterfangen, das Zeit beanspruchen wird.
Makroökonomische Einflüsse und die Rolle von Palladium
Die jüngsten Daten zu den persönlichen Konsumausgaben in den USA, die auf eine verlangsamte Inflation hindeuten, könnten die Tür für eine weniger restriktive Geldpolitik öffnen. In einem Umfeld niedrigerer Zinssätze steigt die Attraktivität von Edelmetallen wie Palladium, die als Inflationsabsicherung und Wertaufbewahrungsmittel dienen, obwohl sie keine laufenden Erträge bieten.
Kurz- und Langfristige technische Analyse
Der kurzfristige gleitende Durchschnitt (GD-10) zeigt einen fallenden Trend, mit dem Palladiumpreis, der sich ebenfalls darunter bewegt – ein Zeichen für kurzfristige Schwäche. Der Bereich um 904 US-Dollar gilt als wichtige Unterstützungszone, deren Bruch weitere Verluste nach sich ziehen könnte. Auf der anderen Seite stellt der Bereich um 992 US-Dollar eine bedeutende Widerstandszone dar. Langfristig betrachtet ist der fallende 200-Tage-Durchschnitt (GD-200) ein Indikator für anhaltende Herausforderungen, wobei der Bereich um 847 US-Dollar als mittelfristige Unterstützung dient.
In naher Zukunft könnten die Palladiumpreise weiterhin von makroökonomischen Entwicklungen und Zentralbankpolitiken beeinflusst werden. Die technischen Indikatoren deuten auf eine mögliche Fortsetzung der Volatilität hin, wobei die Überwindung bedeutender Widerstandsmarken entscheidend für eine nachhaltige Erholung sein wird.
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01.03.2024 - Andreas Opitz
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