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Edelmetall Marktbericht vom 12.04.2025: UBS erwartet stark steigende Goldpreise - Prognose von 3.500 US-Dollar deutet auf strukturellen hin

Silber wird von UBS als unterbewertete strategische Alternative empfohlen

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 12.04.2025: UBS erwartet stark steigende Goldpreise - Prognose von 3.500 US-Dollar deutet auf strukturellen hin

 

Die Edelmetalle Gold und Silber haben zum Wochenausklang deutlich zugelegt und die Woche mit eindrucksvollen Gewinnen abgeschlossen. Gold erreichte ein neues Allzeithoch und ein Wochenplus von 6,6 %. Silber legte mit 9,0 % auf 32,21 US-Dollar sogar noch stärker zu. Trotz kurzfristiger Volatilität zeigt sich Gold im laufenden Monat mit +3,6 % positiv, während Silber bislang immer noch ein kräftiges Monatsminus von -5,4 % verbucht.

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Ein besonders starkes Signal für Gold (TVC:GOLD) kam in dieser Woche von der Schweizer Großbank UBS. In ihrer aktualisierten Prognose erwartet die Bank einen Goldpreis von 3.500 US-Dollar im Jahr 2025. Laut Joni Teves, Edelmetallexpertin bei UBS, ist das fundamentale Umfeld inzwischen deutlich goldfreundlicher geworden. Faktoren wie anhaltende geopolitische Spannungen, hohe Inflation, ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum sowie ein zunehmend fragiles Finanzsystem erhöhen die Attraktivität von Gold als sicheren Hafen.

Bemerkenswert sei dabei laut UBS, dass trotz der bereits starken Kursentwicklung das Interesse institutioneller und privater Investoren weiterhin steige. Im historischen Vergleich zu früheren Krisenphasen, etwa während der Finanzkrise 2008 oder der Corona-Pandemie, sei das Engagement in Goldfonds noch ausbaufähig. Für UBS ist dies ein klarer Hinweis auf weiteres Aufwärtspotenzial.

 

 

 

Nachfrage trifft Engpass: Goldmarkt vor strukturellem Ungleichgewicht

 

Wie weiter auf Investing.com zu lesen ist, geht UBS davon aus, dass sich die Goldnachfrage künftig auf breitere Schultern verteilt. Neben Zentralbanken, die weiterhin große Mengen an physischem Gold akkumulieren, sieht die Bank vor allem bei langfristig orientierten Asset Managern, Hedgefonds, vermögenden Privatinvestoren sowie Kleinanlegern ein wachsendes Interesse. Auf der Angebotsseite hingegen bleibt der Minenoutput konstant und die Verkäufe von Altgold dürften angesichts optimistischer Preiserwartungen eher zurückhaltend ausfallen.

UBS warnt in diesem Zusammenhang vor einer potenziellen Verengung der Marktliquidität. Die Kombination aus hoher Nachfrage und begrenztem Angebot könne zu deutlich stärkeren Preisausschlägen führen – insbesondere in einem ohnehin sensiblen makroökonomischen Umfeld.

 

Silber als strategische Alternative: UBS sieht Einstiegsgelegenheit

 

Nicht nur Gold steht im Fokus der Analysten. Auch Silber (TVC:SILVER) erlebt eine Rückkehr in die Portfolios der Investoren. Die UBS stuft Silber derzeit sogar als besonders attraktives Investment ein. Die Kombination aus geldpolitischen Signalen, insbesondere erwarteten Zinssenkungen in den USA, sowie einer Schwächephase des US-Dollars unterstützt laut UBS die positive Perspektive für Silber.

Ein sinkender US-Dollar erhöht die Kaufkraft in Schwellenländern – und damit auch die physische Nachfrage nach Silber, etwa für Schmuck und industrielle Anwendungen. In Indien, einem der weltweit größten Abnehmer, zeigen sich bereits erhöhte Importvolumina. Gleichzeitig beobachten Marktteilnehmer eine Rückkehr institutioneller Anleger in Silber-ETFs wie den iShares Silver Trust. Dies verdeutlicht den sich beschleunigenden Trend.

 

UBS mit konkreter Empfehlung: Fokus auf Silberausbau im Portfolio

 

Wie auf discoveryalert.com.au berichtet wird, empfiehlt UBS konkret eine Portfolioallokation von bis zu sieben Prozent in Edelmetalle – mit besonderem Gewicht auf Silber, sofern das Gold-Silber-Verhältnis historisch hoch ist. Diese Empfehlung stützt sich auf die gute Prognosehistorie der Bank sowie auf das aktuell vergleichsweise günstige Bewertungsniveau.

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Zwar weist UBS auf potenzielle Gegenwinde hin, etwa durch eine geopolitische Entspannung oder eine unerwartete Zinswende, doch die physische Nachfrage insbesondere aus Indien bleibt robust. In Modellrechnungen zeigt sich Silber zudem empfindlicher gegenüber Bewegungen beim US-Dollar als Gold – ein weiterer Punkt, der für Preiszuwächse spricht.

 

Technische Analyse Gold: Neue Höchststände rücken den Trend ins Rampenlicht

 

Gold hat in den letzten Tagen eindrucksvoll Stärke bewiesen. Mit einem neuen Allzeithoch bei ca. 3.245 US-Dollar untermauert das Edelmetall seine bullishe Ausrichtung auch charttechnisch. Das Zwischenergebnis für den laufenden Monat liegt bei soliden +3,6 %, was die positive Tendenz zusätzlich bestätigt. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ein maßgeblicher Indikator für langfristige Trends, zeigt klar nach oben. Aktuell notiert der Kurs über diesem gleitenden Durchschnitt, was ein weiteres technisches Kaufsignal darstellt.

Als bedeutender mittelfristiger Widerstandsbereich und Kursmagnet fungiert die Zone um 3.245 US-Dollar – dort liegt das frische 52-Wochenhoch. Auf der Unterseite dient die Zone bei 2.583 US-Dollar als mittelfristige Unterstützung. Sollte der Markt diesen Bereich testen, könnte es zu erneuten Käufen kommen. Im langfristigen Zeitfenster bietet die Marke um 2.277 US-Dollar, das bisherige 52-Wochentief, eine starke Absicherungszone. Die zusammengefasste Trendanalyse mehrerer Indikatoren ergibt ein klares Bild: Die Bullen haben momentan die Kontrolle.

 

Technische Analyse Silber: Noch schwankend – aber mit wachsendem Momentum

 

Silber zeigt sich derzeit volatiler als Gold, befindet sich aber ebenfalls oberhalb seines 200-Tage-Durchschnitts – ein positives charttechnisches Zeichen. Der aktuelle Monatsverlauf ist mit -5,4 % zwar noch negativ, allerdings sprechen technische Faktoren dafür, dass sich das Bild rasch aufhellen könnte, sobald wichtige Widerstände durchbrochen werden. Auch hier verläuft der GD200 steigend, was langfristig für eine stabile Aufwärtstendenz spricht.

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Werbebanner DegussaAls relevanter Unterstützungsbereich hat sich die Zone um 28,29 US-Dollar etabliert – ein Niveau, auf dem vermehrt Käufe einsetzen dürften. Der nächste markante Widerstandsbereich liegt bei 34,56 US-Dollar und bildet gemeinsam mit dem 52-Wochenhoch bei 34,85 US-Dollar eine starke Barriere. Auf der Unterseite bleibt das 52-Wochentief bei 26,00 US-Dollar ein solider Boden. Trotz der kurzfristig noch ungünstigen Trendlage ist mittelfristig eine Stabilisierung wahrscheinlich – sofern die Marktstimmung sich weiter verbessert.

 

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12.04.2025 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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