Auch steigende Dividenden können die Anteilseigner von HeidelbergCement nicht beruhigen
Düstere Aussichten?
Die gute Nachricht zuerst: HeidelbergCement plant, seinen Anlegern künftig wieder eine höhere Diviende auszuzahlen. Um gleich 20 Prozent soll jene zulegen und damit bei 2,40 Euro liegen. Das war dann aber auch schon alles Positive, was es jüngst rund um das Unternehmen zu berichten gab. An anderer Stelle machen sich immer größere Sorgen breit.
Für das laufende Jahr gibt sich HeidelbergCement (DE0006047004) betont vorsichtig, da explodierende Energiepreise schwer auf den Margen lasten. Wer sich in jüngster Zeit etwas mit diesem Thema und den politischen Entwicklungen befasst hat, der weiß, dass mit noch mehr Preissteigerungen zu rechnen ist, welche Heidelberg nicht einfach so an seine Kunden weitergeben kann.
Es steht also zu befürchten, dass der Konzern in diesem Konzern eine Durststrecke durchleben wird. In der Erwartung, dass es eben dazu kommen wird, verabschiedeten die Anleger sich zuletzt in Scharen von ihren Anteilen. Auf Wochensicht ging es um neun Prozent abwärts und erst gestern legte der Negativtrend noch einmal an Tempo zu.
Mit Abschlägen in Höhe von 4,4 Prozent bekam HeidelbergCement am Donnerstag die rote Laterne im DAX überreicht. Das zeigt sehr eindrucksvoll wie tief die Stimmung gesunken ist und in absehbarer Zeit ist mit einer Entspannung kaum zu rechnen. Einziger Hoffnungsschimmer ist derzeit die Unterstützung bei 50 Euro, welche sich zuletzt als stabil erwiesen hatte. Mit dem gestrigen Schlusskurs von 53,12 Euro bieten sich den Bären aber alle Chancen für einen neuerlichen Angriff.
Nichts zu machen
Nachdem mittlerweile schon mehr oder weniger sämtliche Kursgewinne aus dem vergangenen Jahr vernichtet wurden, dürfte HeidelbergCement an den Märkten weiterhin unter Druck stehen. Es lässt sich nur hoffen, dass der Titel sich zumindest auf dem aktuellen Niveau stabilisieren können wird und nicht noch weitere Exkursionen im Kurskeller stattfinden lässt. Darauf verlassen können die Anleger sich angesichts des mehr als herausfordernden Marktumfelds aber kaum.
25.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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