Wie auch bei Shell und Co. steigen die Gewinne bei BP derzeit in astronomische Höhen

Die Profiteure der steigenden Energiepreise

 

Auch wenn die Ölpreise zuletzt etwas nach unten korrigiert haben, so bleiben sie aus Sicht der meisten Verbraucher und Unternehmen weiterhin auf sehr hohem Niveau. Eine gute Nachricht ist das kaum. Lediglich die bekannten Ölkonzerne freuen sich über ausufernde Margen.

Nachdem bereits Shell (GB00BP6MXD84) unlängst mit phänomenalten Zahlen punktete, zog nun auch BP (GB0007980591) nach. Hier konnten die Anleger über das beste Ergebnis seit über zehn Jahren freuen und die Gewinne lagen sogar noch über den Erwartungen der Analysten. Satte 8,5 Milliarden USD wurden in die Kassen des britischen Konzerns gespült und das in gerade einmal drei Monaten. Selbet mancher Blue Chip erreicht solche Gewinne nicht einmal in einer ganzen Dekade.

Selbstredend reagierten die Anleger hocherfreut auf diese Entwicklung und es gibt sogar noch mehr Gründe für gute Laune. BP kündigte eine mehr als ansehnliche Dividende von etwas mehr als 6 Cent je Aktie an und hält außerdem an Plänen fest, 60 Prozent der überschüssigen Barmittel für Aktienrückkäufe zu verwenden. Angesichts der schwindelerregend hohen Gewinne zurzeit dürfte dabei ein nettes Sümmchen zusammenkommen, was weitere Kursgewinne schon fast garantiert.

Das gitl zumindest so lange, wie der Ölpreis bei der Rechnung mitspielt. Solange der sich nicht allzu weit von der Linie bei 100 USD je Barrel entfernt, gibt es keinen Grund zur Sorge. Die Furcht vor einer möglichen globalen Rezession sorgt allerdings immer wieder für Preisdruck und Anleger von BP sollten dies sehr genau im Auge behalten.

 

Die Freude überwiegt

 

Am gestrigen Dienstag sonnten die Anteilseigner von BP sich aber erst einmal im Glanz der jüngsten Quartalsergebnisse und ließen die Aktienkurse an den hiesigen Märkten um 3,22 Prozent auf 4,84 Euro anschwellen. Von hier aus ist die 5-Euro-Marke in Sichtweite, deren Überschreiten letztlich auch einen Angriff auf das 52-Wochen-Hoch bei 5,33 Euro ermöglichen würde.

 

03.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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