
Offenbar will Intel bei den Quartalszahlen weitere massive Stellenstreichungen bekanntgeben, welche vor allem das mittlere Management betreffen
Die Aktionäre von Intel sind dem Ganzen wohl nicht abgeneigt
Der Chiphersteller Intel kämpft noch immer mit einer ganzen Reihe von Problemen und bei den für heute nach US-Börsenschluss erwarteten Zahlen rechnen viele Analysten nicht eben mit angenehmen Neuigkeiten. In den Griff bekommen muss der Konzern unter anderem seine enormen Kosten. Gerüchten zufolge will CEO Lip-Bu Tan nun durchgreifen und bei der Vorlage der Quartalszahlen weitere Maßnahmen bekanntgeben.
Mehreren übereinstimmenden Medienberichten zufolge will Intel wohl noch einmal 20 Prozent der Belegschaft entlassen und dabei in erster Linie das mittlere Management ins Visier nehmen. Bestätigt ist das zwar noch nicht. Doch würde es zu Aussagen des Intel-Chefs aus der Vergangenheit passen. Bereits im vergangenen Sommer übte Lip-Bu Tan heftige Kritik an der Personalstruktur von Intel (US4581401001).
Ein einigen Projekten seien fünf Mal mehr Angestellte involviert als bei der Konkurrenz, ohne dass die Ergebnisse besser ausfielen. Gerade aktuell lässt sich vielleicht sogar behaupten, dass Mitbewerber wie AMD mit deutlich weniger Personal bessere Chips auf die Beine stellen. Genau das soll sich nun wohl ändern, und genau dazu ist Lip-Bu Tan nun als CEO auch durchaus befugt.
Intel auf Erholungskurs?
Die Reaktion an der Börse fiel sehr freundlich aus. Die Intel-Aktie wurde am Mittwoch ohnehin von einem sehr freundlichen Handel getragen, erhielt durch die aktuellen Gerüchte aber noch einmal mehr Rückenwind. Um 5,5 Prozent konnte der Titel sich gestern verbessern und damit die Marke von 20 US-Dollar wieder überwinden. Ganze 20,59 Dollar standen zu Handelsschluss auf dem Ticker.
Ob die Bullen darauf aufbauen können, das wird aber auch von den Zahlen und dem weiteren Ausblick abhängen. Aufgrund hoher Kosten und eher überschaubarer Erfolge scheint es nur folgerichtig zu sein, dass Intel den Sparstrumpf anzieht. Doch ergeben sich daraus auch noch lange keine Aussichten auf den nächsten technologischen Durchbruch. Jenen müssen aber letztlich die Ingenieure auf die Beine stellen, deren Arbeitsplätze noch recht sicher zu sein scheinen.
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25.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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