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Intel unter Feuer, kaum Hoffnung für Varta, auch Volkswagen kämpft mit Gegenwind und die Lufthansa stellt sich anscheinend auf weitere Klimaproteste ein

Eine schnelle Verbesserung bei angeschlagenen Aktien wie Intel ist nicht in Sicht

NTG24 - Intel unter Feuer, kaum Hoffnung für Varta, auch Volkswagen kämpft mit Gegenwind und die Lufthansa stellt sich anscheinend auf weitere Klimaproteste ein

 

Nach herben Korrekturen in den letzten Tagen geht es heute in eine neue Woche und die Vorgaben aus Asien lassen keine schnelle Erholung vermuten. Besonders in Japan gaben die Kurse am Montagmorgen weiter nach und von einer Stimmungswende ist nicht ansatzweise etwas zu spüren. Besonders angeschlagene Aktien drohen, in immer tiefere Kursregionen abzudriften.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBesonders heftig unter Druck stand zuletzt Intel (US4581401001). Der Chipproduzent dürfte sogar ein Stück weit mitverantwortlich sein für die ausgeprägt schlechte Stimmung im Tech-Sektor. Schließlich wurden in der letzten Woche katastrophal schlechte Quartalszahlen mit nur noch überschaubaren Gewinnen vorgelegt. Für das laufende Quartal rechnen die Verantwortlichen sogar mit Verlusten. Die Reaktion an der Börse fiel brutal aus. Zeitweise rutschte der Aktienkurs um mehr als 30 Prozent in die Tiefe. Zu Handelsschluss am Freitag landete die Intel-Aktie bei 21,48 US-Dollar und musste Abschläge von 26 Prozent verdauen.

Auf Seiten der Analysten wird keine schnelle Erholung vermutet. Bei der HSBC wurde das Kursziel von zuvor 35 Dollar auf nun 19,80 Dollar reduziert, womit sogar noch weiteres Abwärtspotenzial erkannt wird. Die Bank of America ist mit 23 Dollar etwas optimistischer, hat aber ihre Kaufempfehlung kassiert und spricht nur noch ein neutrales Votum aus. Inspirierend dürften solche Aussichten auf die Bullen nicht unbedingt wirken.

 

 

 

Kaum noch Hoffnung für Varta-Aktionäre

 

Die Aktie von Varta (DE000A0TGJ55) krachte bereits vor gut zwei Wochen ins Bodenlose, nachdem Berichte über Sanierungspläne die Runde machten, bei denen Alt-Aktionäre mehr oder minder enteignet werden sollen und dem Totalverlust entgegenblicken. Die Aussichten haben sich seither nicht verbessert und der Aktienkurs machte es sich zum Wochenende bei gerade noch 2 Euro bequem. Das sind rund 90 Prozent weniger als zu Jahresbeginn.

Zwar läuft momentan eine Initiative von einigen Anwälten, um einen Totalverlust der Aktionäre zu verhindern. Allerdings macht sich dabei niemand falsche Illusionen. Die Erfolgsaussichten werden als gering angesehen und die beteiligten Kräfte, darunter DSW-Geschäftsführerin Christiane Hölz, versprechen sich selbst im besten Fall nur eine Kompensation für ohnehin schon erlittene Verluste. Dass die Varta-Aktie aber wieder in höhere Gefilde zurückkehren wird, das ist nach aktuellem Kenntnisstand weiterhin ausgeschlossen.

 

Volkswagen kocht auf Sparflamme

 

Nicht vollkommen unmöglich, aber mindestens herausfordern ist der Weg zu einem Comeback bei Volkswagen (DE0007664039). Die jüngsten Zahlen sorgten an den Märkten für viel Enttäuschung und gleich mehrere Analysten haben ihre Kursziele nach unten gesenkt. Auf schwache Absatzzahlen und sinkende Margen reagiert der Konzern in erster Linie mit weiteren Sparmaßnahmen. Damit kann bei den Börsianern aber nicht ansatzweise der Eindruck erweckt werden, dass es frisches Wachstum zu sehen geben könnte.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenIn der Folge trennten sich viele Anteilseigner von ihren Volkswagen-Aktien und der Kurs gab in der vergangenen Woche bis auf magere 96,86 Euro nach. Auf Jahressicht hat der Titel sich damit um etwas mehr als 18 Prozent verschlechtert. Das hat auch mit einer insgesamt schwachen Konjunktur, dem größeren Gegenwind auf dem chinesischen Markt und der E-Auto-Flaute zu tun. All das kann aber nicht als Ausrede genutzt werden, um die Aktionäre bei Laune zu halten. Nötig wären nun wohl neue Ideen statt nur immer neuen Sparmaßnahmen.

 

Lufthansa: Fliegt die Letzte Generation bald mit?

 

Auch bei der Lufthansa (DE0008232125) herrscht momentan trübe Stimmung und der Konzern kämpft mit einer ganzen Reihe von Problemen. Für Ausfälle sorgten immer wieder Klimaaktivisten der „Letzten Generation“, etwa mit der Blockade von Flughäfen. Wie „RTL“ berichtet, scheint die Lufthansa sich intern auf weitere Aktionen einzustellen, die sich vielleicht sogar in die Flugzeuge selbst verlagern könnte.

Dies soll aus einem Schreiben an die Mitarbeiter hervorgehen. Doch während es in der Boulevardpresse dargestellt wird, als würde ein solches Szenario schon kurz bevorstehen, klingt es in der Praxis eher nach einem recht naheliegenden Gedankenspiel und es ist letztlich nur richtig, dass die Lufthansa sich darauf schon im Vorfeld einstellt. Die Aktionäre machen sich aber ohnehin mehr Sorgen um weiter sinkende Ticketpreise, was die Lufthansa-Aktie kürzlich auf ein neues Jahrestief bei 5,56 Euro führte.

 

Es wird ungemütlich

 

Alles deutet darauf hin, dass es für die Börsianer auch in dieser Woche kaum einfacher werden dürfte. Die Stimmung scheint auf einen neuen Tiefpunkt zu rutschen und eine schnelle Erholung nach den jüngsten Abverkäufen zeichnet sich nicht ab. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass die Lage sich wieder aufhellen könnte. Als möglicher Rettungsanker bleiben Hoffnungen auf Zinssenkungen der US-Notenbank Fed im September und auch noch ein wenig der unerschütterliche Glauben an ein Comeback bei der chinesischen Konjunktur, auch wenn solche Aussichten sich zuletzt eher noch mehr eingetrübt haben.

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05.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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