Nach einigen guten Neuigkeiten orientiert die JinkoSolar-Aktie sich wieder gen Norden, doch es bleiben manche Zweifel

Das Chartbild sollte Anlegern zu denken geben

 

Mit aller Macht stemmt sich JinkoSolar derzeit gegen den die schlechte Stimmung, die sich sowohl im Gesamtmarkt als auch im Solarsektor im Speziellen breitmacht. Besondere Beachtung fand kürzlich die Ankündigung, eine Dividende auszuschütten, und das in einem beachtlichen Ausmaß. Darüber hinaus wird auch eifrig am Wachstum gebastelt.

Medienberichten zufolge soll sich JinkoSolar (US47759T1007) mit Singapur in Gesprächen befinden, wo es Interesse an n-Typ-Solarzellen geben soll. Wie viele davon den Besitzer wechseln könnten und was dies in finanzieller Hinsicht bedeutet, bleibt noch offen. Es zeigt sich aber, dass der Konzern alles andere als untätig ist und sich auch von steigenden Kosten und ungünstigen konjunkturellen Entwicklungen nicht vom Wachstum abhalten lassen will.

Die Erfolge des Unternehmens sollen sich nun auch sehr viel mehr für die Aktionäre auszahlen, welchen eine stattliche Dividende in Aussicht gestellt wurde. Für die hierzulande gehandelten ADRs wurden 1,50 US-Dollar je Anteilsschein veranschlagt. Die Dividendenrendite beläuft sich damit ausgehen von den jüngsten Kursen auf rund fünf Prozent. In schwierigen Zeiten ist das nicht zu verachten.

 

Was treibt die JinkoSolar-Aktie?

 

Es sind eben solche Neuigkeiten, welche die JinkoSolar-Aktie bitter nötig hatte und die Bullen ließen sich auch nicht lange bitten. Am Dienstag schoss das Papier um über acht Prozent in die Höhe und konnte diese Zugewinne am Mittwoch erfolgreich verteidigen. Tags darauf ging es mit einem Plus von 0,9 Prozent aufwärts, was den Kurs bis auf 26,85 Euro beförderte.

Doch so beeindruckend das auch aussehen mag: aus charttechnischer Sicht ist eine Wende bisher noch nicht gelungen. Noch immer sind seit Jahresbeginn fast 32 Prozent an Kursverlusten zu beklagen. Nachdem die erste Freude über die Dividende abgeklungen ist, ist es nicht unwahrscheinlich, dass die bekannten Sorgen und Nöte wieder in den Vordergrund treten werden.

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29.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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