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Negativer Trend bei KWS Saat hält an

Wo ist der Boden für die KWS Saat Aktien?

NTG24 - Negativer Trend bei KWS Saat hält an

 

Nach einem Rekordjahr hat KWS Saat erhebliche Schwierigkeiten, einen Anschluss zu finden. Der Saat-Spezialist wird von negativen Wechselkurseffekten, Kostensteigerungen und einer Normalisierung der Nachfrage belastet. Die Bären bleiben daher an der Aktie dran. Doch wo ist der Boden?

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KWS Saat (DE0007074007) konnte den Anlegern mit den Halbjahreszahlen wenig bieten. Allgemein erwartet wurde, dass die Nachfrage im Trend nachlassen wird, wobei die ersten zwei Quartale saisonal bedingt immer unterdurchschnittlich ausfallen. Das Unternehmen hatte für das Gesamtjahr ein kleines Umsatzwachstum von 3 % bis 5 % versprochen, wobei hier alle Sondereffekte herausgerechnet werden. Auf dieser Berechnungsebene wies KWS aber für die ersten sechs Monate nur eine Stagnation aus.

Inklusive aller Sondereffekte schrumpfte der Umsatz im 1. Fiskalhalbjahr 2023/24 sogar um -8 %. Man erlöste 518,6 Mio. Euro nach 563,7 Mio. Euro, wofür allerdings ausschliesslich (negative) Wechselkurseffekte verantwortlich waren. Wie auch manche anderen Firmen war KWS Saat von der überraschenden Abwertung des Argentinischen Pesos betroffen, die von der neuen Regierung angeordnet wurde. Allein dieser externe Effekt belastete das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) mit einem niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. 

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KWS Saat: Die Bären sind noch nicht fertig

 

Die Profitabilität fiel deutlich zurück. Die Wechselkurseffekte und Kostensteigerungen drückten das EBITDA auf -45,1 Mio. Euro. KWS weist aufgrund der Saisonalität des Geschäfts regelmässig im 1. Fiskalhalbjahr einen Verlust auf EBITDA-Ebene aus, aber in der Vergleichsperiode 2022/23 waren es halt „nur“ -24,5 Mio. Euro. Dieser negative Trend wurde dann noch durch ein ausgesprochen schwaches Finanzergebnis (-54,8 Mio. Euro) verstärkt, was vor dem Hintergrund der rapide gestiegenen Fremdkapitalkosten gesehen werden muss. Nach Steuern wies man so einen Verlust von -108,8 Mio. Euro aus, womit das 2. Fiskalhalbjahr mit sehr negativen Vorgaben gestartet ist. 

 

KWS Saat SE & Co. KGaA

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Vorstand hat die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Was aber nicht bedeutet, dass KWS Saat unter dem Strich an die Niveaus des Vorjahres anschliessen oder gar darauf aufbauen wird können. Wir müssen uns darauf einstellen, dass der Umsatz im besten Fall stagniert oder sogar schrumpft. Um Sondereffekte bereinigt, mag KWS Saat seine Ziele erreichen, aber das interessiert die Börse zunächst einmal nicht. Das gleiche Bild auch bei der Profitabilität. Das letzte Geschäftsjahr setzte einen Rekord mit 127 Mio. Euro nach Steuern. Wenn das Unternehmen 2023/24 im oberen zweistelligen Millionenbereich landet, wäre das inzwischen schon ein Erfolg.

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22.02.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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