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KWS Saat kommt gestärkt aus der Krise

Rückzug aus Südamerika hat das Geschäft von KWS Saat stabilisiert

NTG24 - KWS Saat kommt gestärkt aus der Krise

 

KWS Saat hat die Schwierigkeiten im operativen Geschäft sehr gut gemeistert. Der Rückzug aus Südamerika war schmerzhaft, aber richtig und hat das Unternehmen nicht nur stabilisiert, sondern vor allem die Basis gelegt, um weiter profitabel zu wachsen. 

Zum Jahresbeginn war die Lage bei KWS Saat (DE0007074007) alles andere als rosig. Um nach der überraschenden Peso-Abwertung die Bilanz zu richten, war man gezwungen, das Mais-Geschäft in Südamerika an die argentinische GDM zu verkaufen. Der Verkaufsprozess begann erst offiziell, nachdem die beiden Parteien am 01. August die Genehmigung des brasilianischen CADE (Administrative Council of Economic Defense) erhielten. Damit wird sich der Verkauf erst in diesem Geschäftsjahr niederschlagen.

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KWS Saat & Co. KGaA

 

Die Zahlen für 2023/24 sind sehr gut. Von Krise keine Spur, sondern neue Rekordwerte für den Saatspezialisten. Was jedoch daran liegt, dass das Unternehmen das Mais-Geschäft in Südamerika als aufgegebenes Geschäft herausrechnet. Damit unterstreicht man, dass der Rückzug aus Südamerika zwar schmerzhaft, aber richtig war, denn das restliche Geschäft ist stabil und wächst. Wenn auch in Zukunft deutlich geringer, denn Südamerika brachte neben den finanziellen Problemen auch viel Wachstum für KWS Saat. Nach einem Umsatzwachstum von 11,9 % auf 1,678 Mrd. Euro im abgelaufenen Fiskaljahr 2023/24 geht man für das aktuelle Geschäftsjahr nur noch von einem Wachstum von 2 % bis 4 % aus. 

 

Starker Jahresabschluss bei KWS Saat

 

Die Profitabilität war zuletzt sehr fokussiert. Im Kern verdiente KWS Saat nur mit dem Zuckerrüben-Geschäft Geld. Die restlichen Segmente waren entweder defizitär oder wiesen nur eine geringe Marge aus. Das Zuckerrüben-Geschäft brachte jedoch ein EBIT (operatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen) von 350 Mio. Euro bei einem Umsatz von 865 Mio. Euro. Das ist sowohl ausgesprochen profitabel als auch ungewöhnlich. Ein Anstieg der Marge um 513 Basispunkte im Jahresvergleich auf 40,5 %. Zum Vergleich: Das zweitgrösste Segment Mais hat eine Marge von 5,6 % erzielt. Oder anders gesagt: 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBricht im neuen Fiskaljahr das Zucker-Geschäft ein, dann wird der Gewinn von KWS Saat erheblich beeinträchtigt. Und wir haben bereits von Südzucker (DE0007297004) die klare Warnung erhalten, dass das Zucker(rüben)-Geschäft aktuell aufgrund des Überangebots in Europa und dem Rest der Welt mit rapide sinkenden Verkaufspreisen zu kämpfen hat. Damit ergibt sich für KWS das Risiko, dass die Landwirte die Anbauflächen für Zuckerrüben verringern werden.

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27.09.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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