AI-Rallye läuft weiter
Die AI-Rallye beginnt wieder zu laufen - Bullen nehmen Nvidia Zahlen vorweg
Die AI-Rallye beginnt wieder zu laufen. Nach einer Abkühlung der Spekulationen in den vergangenen Wochen kommen die Käufer nun im Mai wieder zurück. Im Mittelpunkt steht der Bericht von Nvidia, aber auch die anderen Konkurrenten sind gefragt.
Das Wachstum bei AMD (US0079031078) stimmte im 1. Quartal nicht. Punkt. Nicht mehr und nicht weniger führte zu der Korrektur seit Anfang März. Der Chiphersteller hat sich als Konkurrent zu Nvidia (US67066G1040) aufgestellt, zu dem man aufschliessen will, und präsentiert sich gleichzeitig als dominanter Konkurrent von Intel (US4581401001). Ohne Zweifel performte man besser als Intel, aber Nvidia müsste schon sehr enttäuschen, um mit der Performance von AMD im 1. Quartal gleichzuziehen.
Sequenziell schrumpfte der Umsatz sogar. Nach 6,17 Mrd. US-Dollar im Dezember-Quartal lieferte man im März-Quartal nur 5,47 Mrd. US-Dollar Umsatz ab. Selbst im Jahresvergleich ist das mehr oder weniger eine Stagnation von rund 2 %. An den restlichen Zahlen war die Wall Street dann kaum noch interessiert. Es half aber natürlich auch nicht, dass man nur ein operatives Ergebnis von 36 Mio. US-Dollar vorlegt. Eine Marge von gerade einmal 0,66 %. Zum Vergleich: Nvidia kam zuletzt auf eine operative Marge von 61,6 %. Das Hundertfache!
AI-Rallye läuft weiter
AMD holt auf, aber starkes Wachstum wird erst für 2025 erwartet. Für das laufende Jahr preist die Börse ein knappes zweistelliges Umsatzwachstum auf rund 25,5 Mrd. US-Dollar ein. Erst nächstes Jahr soll AMD eine stärkere Traktion bekommen und den Konkurrenten Nvidia zu Leibe rücken. Die Wachstumsrate soll sich dann mehr als verdoppeln auf 28 %, während für Nvidia ein Einbruch der Wachstumsrate von mehr als 80 % in 2024 auf dann „nur“ noch 25 % erwartet wird. Nvidia ist also eine Wette auf die Gegenwart und AMD eine Wette auf die Zukunft.
Das Geschäft mit Rechenzentren ist stark bei AMD, aber das grösste Potenzial liegt in den lokalen AI-Prozessoren. Analog zu der Ausrichtung von Intel und auch Apple (US0378331005) setzt AMD darauf, dass AI-Applikationen in Zukunft sukzessive aus der Cloud in Richtung der lokalen Verarbeitung vor Ort wandern werden. Das sind aktuell noch mehr Versprechen als echte Leistungen, aber der Trend geht ohne Zweifel in diese Richtung und hat für die Halbleiterhersteller einen noch grösseren Skaleneffekt als das heutige Geschäft mit den Rechenzentren. Das sieht auch die Börse so und differenziert die Spekulationen in diesem Sektor daher immer stärker auf die einzelnen Anbieter.
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07.05.2024 - Mikey Fritz
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