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Ölkonzerne in der Defensive

Energiebranche kämpft mit schwachen Weltmarktpreisen

NTG24 - Ölkonzerne in der Defensive

 

Die Energiebranche bekommt den Gegenwind von der schwächelnden Weltkonjunktur zu spüren. Die OPEC+ kämpft weiterhin mit umfassenden Produktionskürzungen um die Preisstabilität, aber die ersten Mitglieder beginnen unruhig zu werden. Gleichzeitig drücken die Amerikaner kräftig, die das Vakuum mit zusätzlichem Angebot füllen, das die OPEC+ mühsam geschaffen hat.

In der Folge wird der WTI Preis sehr defensiv gehandelt. Aktuell knapp unter 70 US-Dollar / Barrel, was die unterste Unterstützung für den amerikanischen Markt seit April 2021 ist. Das Problem ist jedoch, dass das negative Momentum relativ hoch ist und die Tops sukzessive gefallen sind, was die Hand der Bären stärkt.

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WTI Öl Future

 

Isoliert betrachtet, waren die Chevron (US1667641005) Zahlen gut, insbesondere vor dem Hintergrund des aktuell schwachen Marktumfelds. Aber die 53 Mrd. US-Dollar Übernahme von Hess (US42809H1077) ist immer noch nicht abgeschlossen und könnte sich bei der Integration als ein schwieriger «Brocken» herausstellen. Meine Sorge ist, dass Chevron die Sicht nach innen wenden wird, da die Integration von Hess voraussichtlich viele Ressourcen binden wird. Und ist Chevron abgelenkt, kann sich das negativ auf die Profitabilität auswirken. Zudem bewegt sich die Aktie inzwischen seit Ende 2022 in einem Trend mit fallenden Böden und fallenden Tops, was eine sehr negative Konstellation ist.

 

Ölkonzerne in der Defensive

 

Auf der anderen Seite des Atlantiks macht BP (GB0007980591) den Aktionären keine Freude. BP ist und bleibt eine Baustelle. Die Trendwende im operativen Geschäft hat sich im 2. Halbjahr nicht eingestellt, was London korrekt antizipiert hat. Wir hatten im August die Gewichtung von zwei auf eine Position reduziert, die aber inzwischen eine Schieflage ist. Die Aufgabe besteht nun darin, BP operativ wieder auf Vordermann zu bekommen und gleichzeitig darauf vorbereitet zu sein, den nächsten Nachfrageaufschwung voll mitzunehmen.

 

BP Plc

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie eingeleiteten Massnahmen von Murray Auchincloss sind vielsprechend, aber kurzfristig sind 332 Pence noch möglich. Die Aktien haben hohes negatives Momentum, obwohl die Aktienrückkäufe (vorerst) unverändert fortgesetzt werden. Aber das operative Geschäft ist in der jetzigen Position einfach viel schwach. Der „bereinigte“ Gewinn lag zuletzt im September-Quartal bei 2,27 Mrd. US-Dollar was unter dem 2. Quartal und erheblich unter dem Vorjahresquartal lag. Der Gewinn nach Steuern erreichte nur magere 206 Mio. US-Dollar, während im selben Atemzug die Netto-Verschuldung um 9 % auf 24,27 Mrd. US-Dollar kletterte. Die einzige Lösung für BP ist es, zum alten profitablen Kerngeschäft zurückzukehren und den Irrweg in die Erneuerbaren Energien schnell zu beenden.

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05.11.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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