Zumindest zeitweise schränkte Meta den Zugriff auf bestimmte politische Hashtags ein und unterstrich damit noch einmal den neuen Kurs
Wird sich das für Meta noch rächen?
Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass Meta voll auf Linie zum neuen US-Präsidenten Trump gegangen ist. Bereits vor der Amtseinführung in dieser Woche kündigte Konzernchef Mark Zuckerberg entsprechende Schritte an, darunter das Entfernen von Faktenchecks. Verkaufen wollte er dies noch unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit, was bei den jüngsten Vorfällen auf den eigenen Plattformen schon schwieriger sein dürfte.
Zahlreichen Medienberichten zufolge funktionierte die Suche bei Instagram kürzlich nicht mehr, wenn Hashtags wie #democrats oder #biden eingegeben wurden. Bei Facebook gibt es zudem Berichte, dass Nutzer automatisch Donald Trump folgen, obschon sie dies nie beabsichtigten. Die Plattformen von Meta (US30303M1027) erhielten dadurch einen klaren politischen Anstrich.
Das Unternehmen reagierte bereits und sprach von einem „Fehler“. Es ist allerdings nur schwer vorstellbar, wie ein solches Verhalten technisch zu erklären wäre. Ohne direkte Einflussnahme in der einen oder anderen Form scheint es kaum möglich, dass gerade die betroffenen Hashtags und Suchbegriffe betroffen waren, während Republikaner gleichzeitig im besten Lichte präsentiert wurden. Vermuten lässt sich allenfalls, dass irgendein Mitarbeiter bei Meta auf eigene Faust handelte.
Meta kniet immer tiefer
Nachweisen lässt sich freilich nicht, dass Meta in böser Absicht gehandelt hätte und im Zweifel ist noch immer für den Angeklagten zu entscheiden. Doch auch abseits der jüngsten Vorfälle zeigt sich klar, wohin die Reise bei der Facebook-Mutter geht. Jeglichen Widerstand gegen Donald Trump und dessen Anhänger hat Mark Zuckerberg aufgegeben. Dem Aktienkurs hat es noch nicht geschadet, jener notierte gestern weiterhin nur knapp unter seinem Allzeit-Hoch.
Auf lange Sicht könnte der neue Fokus sich aber noch rächen. Denn Meta dürfte mit der politischen Aufladung so manchen Nutzer verlieren und wahrscheinlich eher wenige neue dazugewinnen. Denn für MAGA-Anhänger gibt es längst etablierte Plattformen wie Elon Musks Kurznachrichtendienst X. Meta bezieht klar Stellung und erhofft sich kurzfristig die Fahrt durch ruhigere Gewässer.
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23.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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