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Mit dem Upgrade auf Windows 11 haben die Nutzer es offenbar nicht eilig, obschon Microsoft noch in diesem Jahr den Support des Vorgängers einstellt

Windows 11 von Microsoft ist noch immer wenig beliebt unter Anwendern

NTG24 - Mit dem Upgrade auf Windows 11 haben die Nutzer es offenbar nicht eilig, obschon Microsoft noch in diesem Jahr den Support des Vorgängers einstellt

 

Mehr als drei Jahre ist Windows 11 mittlerweile erhältlich und damit selbst schon nicht mehr ganz taufrisch. Der große Durchbruch blieb dem Betriebssystem bislang verwehrt. Noch immer scheinen sich viele Nutzer mit dem Upgrade zurückzuhalten, obwohl es kostenfrei möglich ist und noch dazu das Support-Ende von Windows 10 naht. Nur noch bis Oktober gibt es Sicherheitsupdates für das Vorgängersystem.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDennoch schafft Microsoft (US5949181045) es mit Windows 11 bisher nur auf bescheidene Marktanteile. In Deutschland läuft das System derzeit auf rund 16,5 Millionen Notebooks und PCs, wie „heise.de“ unter Verweis auf einen Bericht von Eset schreibt. Das entspricht einem Marktanteil von bescheidenen 33 Prozent. Der Vorgänger bringt es derweil mit 32 Millionen Installationen auf satte 65 Prozent. Dazu gesellen sich noch Systeme, auf denen sogar noch ältere Varianten laufen.

Weltweit sieht es sogar noch etwas schlechter aus und Windows 11 schafft es lediglich auf einen Marktanteil von 31,2 Prozent, wie „StatCounter“ in Erfahrung gebracht haben will. Diesbezüglich zeigte sich von November bis Dezember sogar ein negativer Trend. Statt Boden gutzumachen, musste Windows 11 wieder Marktanteile abgeben. Das ärgert nicht nur Microsoft. Auch Sicherheitsexperten drohen vor massiven Risiken.

 

 

 

Microsoft zwingt die Nutzer zum Handeln

 

Sobald Sicherheitsupdates bei Windows 10 wegfallen, wird möglichen Angreifern Tür und Tor geöffnet. Zwar werden Systeme kaum über Nacht gekapert werden. Doch steigt das Risiko mit jedem Tag und es ist letztlich nur eine Frage der Zeit, bis ein Angriffsvektor gefunden wird, der dann von Microsoft schlicht nicht mehr geschlossen wird. Bis Oktober sind dadurch all jene Nutzer zum Handeln gezwungen, die sich derartigen Risiken nicht einfach aussetzen möchten.

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Werbebanner Immobilienbewertung MünchenMicrosoft selbst empfiehlt freilich ein Upgrade auf Windows 11. Möglich ist aber auch, gegen Bezahlung den Support für Windows 10 zu verlängern. Privatnutzer können einmalig ein Jahr zusätzliche Updates erhalten und müssen dafür 30 US-Dollar auf den Tisch legen. Unternehmen und Bildungseinrichtungen erhalten noch längeren Support, müssen aber schon im ersten Jahr 61 Dollar je Gerät zahlen und für jedes weitere Jahr verdoppelt sich der Preis.

Das Upgrade nach hinten zu verschieben, könnte also ein teurer Spaß werden. Allerdings wird für Windows 11 auch vergleichsweise aktuelle Hardware benötigt. Ohne Workaround läuft das System nicht auf Boards ohne TPM-Modul. Mancher Nutzer wird daher regelrecht genötigt, sich neue Hardware anzuschaffen oder auf alternative Betriebssysteme wie Linux auszuweichen. Wie viele von einem solchen Szenario betroffen sind, das lässt sich allerdings nicht genau bemessen.

 

Microsoft kann nicht begeistern

 

Die fehlende Begeisterung für Windows 11 ist letztlich auch ein Hinweis darauf, dass viele Nutzer sich nicht weiter um die so heftig beworbenen KI-Funktionen von Microsoft scheren. Schließlich wird für solche in vielen Fällen das aktuelle Betriebssystem vorausgesetzt, was aber auch noch nicht für eine neue Upgrade-Welle sorgen konnte. Schon seit einer Weile mehren sich die Anzeichen dafür, dass KI bei Privatanwendern eher eine untergeordnete Rolle spielt.

Umso beliebter ist das Ganze bei Unternehmen, wo Microsoft allerdings weniger dominant ist als bei privaten PCs und Notebooks. Gutes Geld verdient der Konzern aus Redmond mit seiner Software allemal und Wachstumspotenzial ist fraglos vorhanden. Es fehlt aber seit einer Weile sichtlich an frischer Euphorie, was sich auch bei der Aktie bemerkbar macht. Seit einer Korrektur im Sommer 2024 vollzieht der Aufwärtstrend sich nur noch eher gemächlich. Per Handelsschluss am Donerstag standen 418,58 Dollar und damit 8,4 Prozent weniger als vor sechs Monaten auf dem Ticker.

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03.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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