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Auch mit der Geforce RTX 5070 Ti kann Nvidia die Fachpresse nicht überzeugen, aber zumindest bei den Anlegern hält die Enttäuschung sich in Grenzen
Der Fokus von Nvidia auf KI-Beschleuniger wird von Anlegern begrüßt
Am heutigen Tage erscheint mit der Geforce RTX 5070 Ti das jüngste Mitglied der Blackwell-Familie – zumindest in der Theorie. Denn tatsächlich verfügbar ist das gute Stück so gut wie überhaupt nicht. Falls dies doch einmal der Fall ist, so liegen die Preise Welten über der eigentlich anvisierten UVP. Zuvor abgegebene Versprechen kann Nvidia damit nicht einhalten.
In Aussicht gestellt wurde eine Grafikkarte, die es für deutlich unter 1.000 Euro mit der Leistungsfähigkeit einer RTX 4090 aufnehmen könnte, dem Flaggschiff der vorherigen Generation. Experten meldeten daran mit Verweis auf die noch immer verwendete 4nm-Technologie schnell Zweifel an. Offenbar zu Recht, denn in ersten Testberichten kann Nvidia (US67066G1040) kaum überzeugen.
Bei der Rohleistung legt die neue Karte im Vergleich zum Vorgänger in Form der RTX 4070 Ti bestenfalls um etwa 15 Prozent zu. In vielen Anwendungen fallen die Vorteile aber noch deutlich geringer aus. Von der RTX 4090 bleibt damit weit entfernt. Einzig unter Nutzung von neuen Software-Features und unter wirklich absolut bestmöglichen Bedingungen ließe sich hier ein Vergleich ansatzweise anstellen.
Dass die Preise sich mangels Verfügbarkeit jenseits von Gut und Böse bewegen, dürfte Spieler kaum fröhlicher stimmen. Genau das könnte aber eine gute Nachricht für Anleger sein. Denn zumindest Gerüchten zufolge liegt die katastrophale Verfügbarkeit nicht (nur) an Problemen in der Lieferkette. Nachgesagt wird Nvidia, dass gezielt Chips für den Einsatz bei KI-Beschleunigern zurückgehalten würden, welche an der Börse noch immer für die größte Aufmerksamkeit sorgen.
Nvidia vollführt keine Wunder
Es wäre aber wohl der einzig positive Twist, der sich zum Release der RTX 5070 Ti irgendwie finden ließe. Die Aktionäre zeigen sich wenig beeindruckt, die Nvidia-Aktie gab gestern leicht um 0,1 Prozent bis auf 139,23 Dollar nach. Vor allem die mauen Leistungssprünge, welche auch schon anderen Blackwell-Karten nachgesagt werden, beunruhigen einige Investoren. Blackwell scheint sich nicht zu dem Kracher zu entwickeln, auf den viele im letzten Jahr noch gehofft hatten.
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20.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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