
Südkoreanischen Medienberichten zufolge ist Nvidia-Chef Jensen Huang mit Samsung deutlich unzufriedener, als er es offiziell mitteilen möchte
Nvidia scheint die Hutschnur zu platzen
Schon seit mehr als einem Jahr kann Samsung nicht so liefern, wie es sich Nvidia wünschen würde. Die Fertigung aktueller Chips wurde längst nach Taiwan zu TSMC ausgelagert und auch bei Speicherbausteinen sieht man sich anderweitig um. In der Öffentlichkeit zeigte dich Nvidia-Chef Jensen Huang stets entspannt, nahm Samsung zuweilen sogar in Schutz.
Das südkoreanische Wirtschaftsblatt Hankyung berichtet nun allerdings davon, dass es hinter den Kulissen wohl deutlich weniger harmonisch zugehe. Bereits im September soll Nvidia (US67066G1040) sich über fehlende Professionalität und Unehrlichkeit bei Samsung beschwert haben. Jensen Huang soll gar gesagt haben, dass er dem Unternehmen nicht länger Vertrauen schenken könne.
Auch politische Überlegungen werden in dem Artikel zum Thema gemacht. Mit Blick auf die taiwanische Herkunft von Nvidia-Chef Huang wird vermutet, dass hinter dem verschobenen Fokus hin zu taiwanischen Zulieferern wie TSMC mehr als nur pragmatische Gründe stecken könnten. Allerdings handelt es sich dabei um reine Spekulationen und Speicher kauft Nvidia weiterhin im großen Stil beim südkoreanischen Hersteller SK Hynix.
Eine Stellungnahme von Nvidia zu den Berichten liegt bislang nicht vor. Es ist allerdings kein Geheimnis, dass Samsung massive Probleme bei seiner Fertigung hat und es diesbezüglich zuletzt auch kaum Anzeichen der Besserung gab. Zwar machten kürzlich auch Gerüchte die Runde, laut denen Nvidia aufgrund steigender Kosten bei TSMC wieder mehr zu Samsung umschwenken könnte. Damit das klappt, werden Fertigungskapazitäten und Ausbeuten aber stimmen müssen.
Die Nvidia-Aktie tut sich schwer
An der Börse hinterlässt die Nvidia-Aktie derweil ein gemischtes Bild. Vom heftigen Einbruch zu Wochenbeginn konnte das Papier sich am Dienstag noch etwas erholen. Gestern ging es aber schon wieder um 4,1 Prozent in Richtung Süden. Der Kurs landete zu Handelsschluss bei 123,70 US-Dollar. Das ist in etwa doppelt so viel wie vor einem Jahr, doch hat sich der Abstand zum Allzeit-Hoch oberhalb von 150 Dollar mittlerweile sichtlich vergrößert. Mit Spannung erwartet werden nun die Quartalszahlen, die Ende Februar anstehen.
Nvidia Corp.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Nvidia Corp.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia Corp.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Nvidia Corp. - hier weiterlesen...
30.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)