als .pdf Datei herunterladen

Nvidia strebt wieder nach Norden, der Druck auf TUI lässt etwas nach, Intel wehrt sich gegen aktivistische Investoren und die Deutsche Bank einigt sich mit einigen Postbank-Aktionären

An den Märkten herrschte kurz vor dem Wochenende noch einmal allgemeine Heiterkeit

NTG24 - Nvidia strebt wieder nach Norden, der Druck auf TUI lässt etwas nach, Intel wehrt sich gegen aktivistische Investoren und die Deutsche Bank einigt sich mit einigen Postbank-Aktionären

 

Versöhnlich und fast schon gut gelaunt fiel der Abschied an der Börse ins Wochenende aus. Am Freitag hielt Fed-Chef Jerome Powell seine langerwartete Rede und lieferte den Börsianern dabei genau das, womit im Vorfeld gerechnet wurde. Eine Zinswende scheint zum Greifen nah, auch wenn Powell wie gewohnt keine genauen Zahlen nannte und sich mit seiner Formulierung das eine oder andere Hintertürchen offen ließ.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Es reichte jedoch, um sowohl Dow Jones als auch Nasdaq 100 jeweils um über ein Prozent in die Höhe zu befördern. Besonders freundlich fiel die Stimmung bei der Aktie von Nvidia (US67066G1040) aus. Um gleich 4,55 Prozent legte der Titel zu und siedelte sich zum Wochenende bei 129,37 US-Dollar an. Der kleine Knick vom Vortag konnte damit wieder ausgeglichen werden und die Bullen scheinen Kurs auf das Allzeit-Hoch bei 140,76 Dollar setzen zu wollen.

Es bleibt jedoch spannend, da in der kommenden Woche Quartalszahlen von Nvidia anstehen. Damit verbunden wird wohl auch ein neuer Ausblick sein. In der jüngeren Vergangenheit konnten die Erwartungen der Analysten regelrecht gesprengt werden. Entsprechend hoch fallen die Ansprüche der Anteilseigner an die Zahlenvorlage aus.

 

 

 

TUI: Ziehen die Leerverkäufer sich zurück?

 

Auch an den hiesigen Märkten machte sich im späteren Handel gute Stimmung breit, was sogar der angeschlagenen Aktie von TUI (DE000TUAG505) etwas auf die Sprünge helfen konnte. Um 1,7 Prozent ging es hier in die Höhe und der Kurs schaffte es bis auf 5,85 Euro. Die 6-Euro-Marke bleibt noch ein gutes Stück entfernt, aber immerhin trauen die Bullen sich über manche charttechnische Hürde hinweg.

Zusätzlichen Rückenwind gab es durch Meldungen des Bundesanzeiger, wonach der Leerverkäufer Qube Research & Technologies seine Position von 1,09 auf nun 0,99 Prozent reduziert hat. Zeitgleich legte Gladstone Capital zwar zu und steigerte die eigene Rate von 0,5 auf 0,6 Prozent. Unter dem Strich wurde dennoch etwas Druck von der Aktie genommen, die aber weiterhin schwer beliebt unter Shortsellern ist.

 

Intel wehrt sich

 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinDer abgestürzte Chipkonzern Intel (US4581401001) scheint derweil ins Visier von aktivistischen Investoren zu geraten. Laut einem Bericht des US-Nachrichtensenders „CNBC“ wandte der Konzern sich an mehrere Berater, darunter die Bank Morgan Stanley, um sich gegen einen entsprechenden Angriff zu wehren. Wer dahinter stecken könnte, wurde allerdings nicht weiter ausgeführt. Die Gelegenheit für solche Angriffe ist aber ohne jede Frage günstig.

Denn der Aktienkurs von Intel ist mehr oder weniger ins Bodenlose gestürzt. Gerade einmal 20,54 Dollar stehen zum Wochenende auf dem Ticker, womit die Marktkapitalisierung sich auf knapp 88 Milliarden Dollar reduziert hat. Das ist nicht einmal ein Drittel der etwa 250 Milliarden Dollar, die der eigentlich viel kleinere Konkurrent AMD auf die Waage bringt, von der Billionenbewertung bei Nvidia ganz zu schweigen. Wenn sich also ein Investor größere Anteile sichern will, um Einfluss auf den Konzern zu nehmen, dann ist genau jetzt wohl die Zeit dafür gekommen. Auf Anlegerseite könnte dies die Unsicherheit vielleicht sogar noch verstärken.

 

Die Deutsche Bank erzielt eine Einigung

 

Unsicherheit bei der Deutschen Bank (DE0005140008) entstand zuletzt in erster Linie aufgrund einer Klage ehemaliger Postbank-Aktionäre. Eigentlich stand hier schon am vergangenen Mittwoch eine gerichtliche Entscheidung an, die nun jedoch auf Oktober verschoben wurde. Zudem konnte das Geldhaus sich zumindest mit einigen Klägern auf einen Vergleich einigen. Dazu gehört laut Unternehmensangaben auch die größte Einzelklägerin, auf welche rund ein Drittel aller Forderungen entfalle.

Insgesamt bezieht der Vergleich sich wohl auf über 80 Kläger und knapp 60 Prozent der gesamten Forderungen. Gezahlt wird in diesem Fall ein Aufschlag von 31 Euro je Postbank-Aktie auf die ursprünglich ausgezahlten 25 Euro. Insgesamt gibt es nach Adam Riese also 56 Euro je Aktie. Das habe laut Deutsche Bank einen positiven Effekt auf das Vorsteuerergebnis im laufenden Quartal, welcher auf 430 Millionen Euro beziffert wird. Die Aktie reagierte am Freitag mit einem Plus von 0,9 Prozent und es ging auf 14,70 Euro aufwärts.

Anzeige:

Werbebanner 2 funktionierende-kapitalanlagen.de

 

Zuversicht!

 

Die immer klareren Aussichten auf Zinssenkungen in den USA können für den Moment manche Sorge an den Märkten wegwischen. Da der September nur noch eine Woche entfernt ist, könnte die Vorfreude sich noch etwas halten. Doch wirtschaftliche Schwächen in Europa und China sowie die anhaltenden geopolitischen Spannungen werden nicht einfach verschwinden. Daher sind Kursaufschläge weiterhin mit einer gewissen Portion Vorsicht zu genießen.

 

Nvidia Corp.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Nvidia Corp.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia Corp.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Nvidia Corp. - hier weiterlesen...

 

24.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)