Tagesbericht Palladium vom 26.03.2024: Fed-Signale stützen Rohstoffmärkte - Palladiumpreis profitiert von Zinssenkungsaussichten
Die Fed-Signale dürften den Rohstoffmärkten weiteren Schwung verleihen
Aktuell notiert der Palladiumpreis bei 999 US-Dollar, verzeichnet somit innerhalb der letzten 24 Stunden einen Anstieg um 0.40 %. Trotz dieses kurzfristigen Plus steht Palladium über die letzten fünf Handelstage mit einer negativen Veränderung von -2.1 % da. Diese Entwicklung wirft Fragen auf, die wir in einer eingehenden Analyse betrachten möchten.
Die letzte Woche hat eine gewisse Stabilisierung des Palladiumpreises (TVC:PALLADIUM) erlebt, getrieben durch Signale der US-Notenbank (Fed), die trotz hoher Inflationszahlen eine Zinssenkung um einen dreiviertel Prozentpunkt bis Ende 2024 in Aussicht stellt. Diese Ankündigungen, insbesondere von Austan Goolsbee, Präsident der Chicago Fed Bank, und die vorsichtige Haltung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook, haben die Märkte deutlich beeinflusst. Die Goldman Sachs Group geht sogar so weit, für 2024 eine Rohstoffrendite von 15% zu prognostizieren, getragen von einer Erholung des verarbeitenden Gewerbes und anhaltenden geopolitischen Risiken.
Die technische Perspektive
Die technische Analyse des Palladiumpreises bietet eine differenzierte Sicht. Der fallende gleitende Durchschnitt der letzten zehn Tage (GD-10) und die Positionierung des Palladiumpreises unterhalb dieses Durchschnitts signalisieren kurzfristige Herausforderungen. Ein wichtiger Unterstützungsbereich bei 969 US-Dollar muss halten, um eine Trendwende einzuleiten. Andernfalls könnten weitere Kursverluste folgen. Auf der anderen Seite stellt die Marke von 1103 US-Dollar eine signifikante Widerstandszone dar, deren Überwindung für eine positive mittelfristige Perspektive entscheidend wäre.
Zukünftige Preisentwicklung und Marktbeobachtung
Angesichts der Zinssenkungssignale der Fed und der optimistischen Rohstoffrenditeprognosen von Goldman Sachs könnte der Palladiumpreis eine Grundlage für eine Erholung gefunden haben. Doch der Weg dorthin ist mit technischen und makroökonomischen Herausforderungen gepflastert. Die entscheidende Frage für Anleger und Marktbeobachter wird sein, ob die aktuellen Unterstützungs- und Widerstandszonen halten bzw. überwunden werden können. Insbesondere die Fähigkeit des Marktes, die Marke von 1100 US-Dollar zu erreichen und zu überschreiten, wird ein Schlüsselfaktor sein.
Der Palladiumpreis befindet sich an einem Wendepunkt. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die jüngsten makroökonomischen Entwicklungen und technischen Indikatoren eine dauerhafte Erholung unterstützen können. Die Beobachtung der angegebenen Unterstützungs- und Widerstandsniveaus bietet Investoren und Analysten wichtige Anhaltspunkte für zukünftige Entscheidungen.
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26.03.2024 - Andreas Opitz
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