Tagesbericht Palladium vom 09.08.2024: Anhaltende Knappheit und zunehmende Nachfrage treiben den Palladiumpreis an
Engpässe in der Palladiumproduktion könnten zu höheren Preisen führen
Der Palladiumpreis verzeichnet am heutigen Freitagmorgen ein beachtliches Plus von 3,1 % und notiert bei 925 US-Dollar. Dieser Anstieg setzt sich in einer Woche fort, die insgesamt eine positive Entwicklung von 3,6 % gezeigt hat. Ein genauer Blick auf die zugrundeliegenden Faktoren und Marktbedingungen gibt Aufschluss darüber, wie sich die kommenden Entwicklungen abzeichnen könnten.
Palladium (TVC:PALLADIUM), ein Schlüsselmetall in der Automobilindustrie, wird vorrangig in Katalysatoren für Verbrennungsmotoren verwendet. Trotz des Drucks durch die zunehmende Verbreitung von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs), die keine Edelmetalle benötigen, bleibt die Nachfrage aus dem Hybridsektor beständig. Hierbei ist jedoch die sich wandelnde Konkurrenzsituation zwischen Palladium und Platin zu beachten, die durch schrumpfende Preisunterschiede gekennzeichnet ist.
Angebotsengpässe verschärfen die Situation
Die Produktionsseite zeigt weniger Optimismus: Viele Minen, besonders in Südafrika, arbeiten an der Grenze zur Unrentabilität, was die Produktionskosten in die Höhe treibt. Die bereits angespannte Versorgungslage wird dadurch weiter verschärft, obwohl oberirdische Lagerbestände kurzfristig noch für Entlastung sorgen könnten. Langfristig gesehen führen diese Engpässe jedoch zu einem Marktdefizit, das die Preisentwicklung weiter beeinflussen wird.
Einflüsse aus dem Arbeitsmarkt und deren Wirkung auf die Finanzmärkte
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht aus den USA zeigt eine überraschende Verringerung der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung, was die Sorgen vor einer Rezession mildert und einen positiven Impuls für die Aktienmärkte darstellt. Solche makroökonomischen Indikatoren sind wesentlich, um die allgemeine Marktstimmung und somit auch die Investitionsneigung in Edelmetalle wie Palladium zu verstehen.
Technische Analyse des Palladiumpreises
Betrachtet man den aktuellen Trend mittels des gleitenden 10-Tage-Durchschnitts, so zeigt sich ein positiver Trend, mit dem Palladiumkurs über diesem Durchschnittswert. Die nächste signifikante Widerstandszone liegt bei 937 US-Dollar. Sollte dieser Bereich überwunden werden, könnten die Bullen weiterhin dominieren. Auf der Unterseite bildet der Bereich um 832 US-Dollar eine entscheidende Unterstützung. Langfristig ist jedoch Vorsicht geboten, da der 200-Tage-Durchschnitt einen abwärts gerichteten Trend aufzeigt und der Kurs aktuell darunter liegt, was tendenziell als negatives Signal gewertet wird.
Palladium - kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Entwicklungen bei Palladium sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Anleger. Lohnt sich aktuell ein Einstieg bei Palladium oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Analysen und Empfehlungen zu Palladium - hier den Zürcher Goldbrief kostenlos downloaden...
09.08.2024 - Andreas Opitz
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)