als .pdf Datei herunterladen

Tagesbericht Palladium vom 22.11.2024: UBS sieht fragile Nachfrage und mittelfristiges Überangebot durch Elektrifizierung der Fahrzeuge

Langfristig wird Palladium durch den Strukturwandel in der Automobilindustrie belastet

NTG24 - Tagesbericht Palladium vom 22.11.2024: UBS sieht fragile Nachfrage und mittelfristiges Überangebot durch Elektrifizierung der Fahrzeuge

 

Der Palladiumpreis zeigt im Wochenverlauf eine beeindruckende Performance: Mit einem Zuwachs von 8,7 % präsentiert sich der Markt deutlich erholt. Am Freitagmorgen steht der Kurs bei 1.034 US-Dollar, was auch in den letzten 24 Stunden ein Plus von 0,81 % bedeutet. Trotz dieser Erholung bleibt der langfristige Ausblick gedämpft. Analysten der UBS warnen vor strukturellen Problemen, die das Edelmetall belasten könnten. Kurzfristig jedoch scheint der Markt von spekulativen Impulsen und technischen Signalen zu profitieren.

Nachdem Palladium (TVC:PALLADIUM) im bisherigen Jahresverlauf stark unter Druck stand, zeigen sich dennoch Erholungszeichen. Spekulationen über mögliche G7-Sanktionen gegen russische Palladiumexporte sorgten zeitweise für Auftrieb, doch die Preissteigerungen blieben begrenzt, da Sanktionen ausblieben und der US-Dollar an Stärke gewann. Russland bleibt ein dominanter Akteur im Palladiummarkt, jedoch verhindert die Umleitung von Exporten in östliche Märkte unmittelbare Angebotsengpässe im Westen. Die UBS-Analysten heben hervor, dass die gestiegene Volatilität und die fragile Nachfrage eine nachhaltige Erholung erschweren.

 

 

 

Langfristige Schwächen durch Strukturwandel

 

Die Zukunft von Palladium wird maßgeblich durch die Transformation der Automobilindustrie geprägt. Als wichtiger Bestandteil von Autokatalysatoren für Verbrennungsmotoren verliert das Edelmetall zunehmend an Bedeutung. Die Elektrifizierung hin zu batterieelektrischen Fahrzeugen reduziert die Nachfrage erheblich. Zwar könnte die aktuelle Verlangsamung der Elektrifizierung sowie die Beliebtheit von Hybridfahrzeugen kurzfristig stützend wirken, doch die UBS-Analysten erwarten mittelfristig ein Überangebot. Der Palladiummarkt bleibt zudem aufgrund seiner begrenzten Größe und geringen Handelsvolumina anfällig für Schwankungen, was Anleger zu Vorsicht mahnen sollte.

 

Technische Analyse: Schlüsselmarken bestimmen den Trend

 

Anzeige:

Werbebanner DegussaTechnisch gesehen zeigt der Palladiumpreis positive Signale. Der Kurs liegt über dem gleitenden 10-Tage-Durchschnitt (GD-10), was kurzfristig bullish zu werten ist. Ein entscheidender Widerstandsbereich befindet sich bei 1.044 US-Dollar. Sollte dieser überwunden werden, könnten die Bullen weiteren Raum für Kurssteigerungen gewinnen. Auf der Unterseite bildet die Zone um 919 US-Dollar eine wichtige Unterstützung. Fällt der Kurs unter diese Marke, könnte sich die Lage eintrüben. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD-200) bleibt steigend und unterstreicht damit die stabile Seitwärtsphase. Wichtige mittelfristige Marken liegen bei 832 US-Dollar als Unterstützung und 1.247 US-Dollar als Widerstand.

 

Palladium - kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Entwicklungen bei Palladium sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Anleger. Lohnt sich aktuell ein Einstieg bei Palladium oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Analysen und Empfehlungen zu Palladium - hier den Zürcher Goldbrief kostenlos downloaden...

 

122.11.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)