Tagesbericht Palladium vom 01.12.2023: Sibanye-Stillwater setzt auf strategische Entscheidungen angesichts des Palladiumpreisrückgangs
Eine Herausforderung für Investoren in unsicheren Zeiten
Der Palladiumpreis zeigt sich aktuell volatil, was die Anleger vor neue Herausforderungen stellt. Nach einem jüngsten Rückgang auf 1008 US-Dollar pro Unze, verzeichnete das Edelmetall in den letzten 24 Stunden einen Rückgang um 1,5 %. Diese Entwicklung ist Teil eines größeren Trends, der in der vergangenen Woche eine negative Veränderung von 5,8 % mit sich brachte.
Die Preisentwicklung bei Palladium (TVC:PALLADIUM) spiegelt eine komplexe Mischung aus globalen wirtschaftlichen Faktoren und spezifischen Branchenentwicklungen wider. Ein signifikantes Beispiel dafür ist die Entscheidung des Bergbauunternehmens Sibanye-Stillwater, die Erweiterung zweier Edelmetallminen in Montana aufgrund des Preisrückgangs zu stoppen und rund 100 Arbeitsplätze abzubauen. Dieser Schritt verdeutlicht, wie empfindlich die Palladiumbranche auf Preisschwankungen reagiert.
Palladium erreichte im März 2022 ein Hoch von etwa 3.000 US-Dollar pro Unze, fiel aber seitdem auf etwa 1.000 US-Dollar. Dieser Preisverfall beeinflusst nicht nur die Minenproduktion, sondern auch Recyclingaktivitäten. Die Stillwater-Mine in Montana, eine der wenigen Platin- und Palladiumminen in den USA, steht stellvertretend für die Herausforderungen der Branche. Trotz der Schwierigkeiten bleibt der Betrieb auf der westlichen Seite der Mine rentabel, während die geplante Erweiterung auf der östlichen Seite derzeit nicht wirtschaftlich ist.
Technische Analyse und Zukunftsaussichten
Aus technischer Sicht zeigt der gleitende Durchschnitt (GD-10) einen abfallenden Trend. Der aktuelle Kurs liegt unter diesem Durchschnitt, was kurzfristig als negatives Signal interpretiert werden kann. Eine wichtige Unterstützungszone liegt bei 999 US-Dollar. Sollte dieser Bereich nicht halten, könnten weitere Preisabgaben folgen. Auf der anderen Seite bildet der Bereich um 1090 US-Dollar eine bedeutende Widerstandszone.
Für langfristig orientierte Anleger ist der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) von Bedeutung, der ebenfalls einen abfallenden Trend aufzeigt. Der Palladiumpreis befindet sich auch hierunter, was die negativen Aussichten verstärkt. Eine mittelfristige Unterstützung findet sich um 944 US-Dollar, während der Widerstandsbereich bei etwa 1335 US-Dollar liegt.
Aktuelle Herausforderungen
Der Palladiumpreis bleibt ein interessantes Beobachtungsfeld für Anleger. Trotz der aktuellen Herausforderungen gibt es Potenzial für eine Erholung, vor allem wenn sich die globale wirtschaftliche Lage stabilisiert und die Nachfrage in Schlüsselbranchen wie der Automobilindustrie anzieht. Investoren sollten die Entwicklungen genau verfolgen, um informierte Entscheidungen treffen zu können.
Palladium - kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Entwicklungen bei Palladium sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Anleger. Lohnt sich aktuell ein Einstieg bei Palladium oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Analysen und Empfehlungen zu Palladium - hier den Zürcher Goldbrief kostenlos downloaden...
01.12.2023 - Andreas Opitz
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)