
Tagesbericht Palladium vom 12.01.2024: Palladiumpreis zeigt kurzfristige Stabilisierung - aber langfristiger Ausblick bleibt unsicher
Kurzfristige Stabilisierung könnte auf eine Trendwende hindeuten
Aktuell, am Freitagmorgen gegen 8 Uhr, liegt der Preis für 100 Unzen Palladium bei 990 US-Dollar, was einen Rückgang von -1.6 % innerhalb der letzten 24 Stunden markiert. Diese Entwicklung ist Teil eines negativen Trends, der in der aktuellen Woche eine Gesamtabschwächung von -3.5 % verzeichnet. Lassen Sie uns nun etwas tiefer in die Materie einsteigen.
Die Dynamik von Palladium (TVC:PALLADIUM) ist eng mit der Entwicklung des Dollar-Index verknüpft. Dieser hat seine Gewinne ausgebaut, nachdem die US-Verbraucherpreise im Dezember überraschend stark gestiegen sind. Diese Entwicklung könnte eine für März erwartete Zinssenkung in den USA verzögern. Loretta Mester, Präsidentin der Cleveland Fed, und Tom Barkin, Chef der Richmond Fed, äußerten sich zurückhaltend bezüglich einer schnellen Zinssenkung. Der Markt bleibt angesichts dieser hawkishen Kommentare unsicher über den Zeitpunkt und das Ausmaß der erwarteten Zinssenkungen.
Kurzfristige Stabilisierung im Abwärtstrend
Trotz des anhaltenden Abwärtstrends zeigt sich in den letzten Handelstagen eine gewisse Stabilisierung. Es bleibt abzuwarten, ob es den Bullen gelingt, diese Stabilisierung in eine anhaltende Aufwärtsbewegung umzukehren. Sollte der Palladiumpreis das Niveau von 1200 bis 1250 US-Dollar erreichen und durchbrechen, könnte dies auf eine größere Trendwende hindeuten. Aus saisonaler Perspektive besteht die Möglichkeit eines Anstiegs bis in den März.
Technische Analyse und Unterstützungszonen
Die technische Analyse zeigt, dass der gleitende Durchschnitt (GD-10) aktuell fallend ist und der Palladiumpreis darunter liegt, was kurzfristig als negatives Signal gedeutet wird. Eine wichtige Unterstützungszone liegt bei etwa 965 US-Dollar. Sollte dieser Bereich nicht halten, könnten weitere Preisabgaben folgen. Auf der anderen Seite stellt der Bereich um 1134 US-Dollar eine bedeutende Widerstandszone dar. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), der für langfristige Analysen relevant ist, zeigt ebenfalls einen abwärts gerichteten Trend. Eine mittelfristige Unterstützungszone findet sich um 918 US-Dollar, während der mittelfristige Widerstandsbereich bei etwa 1288 US-Dollar liegt.
Wie geht es weiter?
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Palladiumpreis seine kurzfristige Stabilisierung in eine langfristige Aufwärtstendenz umwandeln kann. Marktbeobachter werden insbesondere die Entwicklungen des US-Dollar und die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank genau im Auge behalten, da diese entscheidende Impulse für die zukünftige Preisentwicklung liefern könnten.
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12.01.2024 - Andreas Opitz
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