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Tagesbericht Palladium vom 14.02.2025: Steigende Palladiumpreise - Warum das Metall trotz Kursgewinnen weiterhin unter Druck steht
Eine nachhaltige Trendwende bei Palladium ist noch nicht gesichert
Der Palladiumpreis zeigt am Freitagmorgen mit rund 1.000 US-Dollar eine gute Erholung und notiert 1,1 % im Plus. Im Wochenverlauf beträgt der Anstieg bereits 3,6 %, womit Palladium langsam zu den Edelmetallen Gold, Silber und Platin aufschließt. Während die technische Lage des Metalls allmählich an Stabilität gewinnt, bleibt die Gesamtsituation im Markt der Platingruppenmetalle (PGM) angespannt. Analysten beobachten insbesondere die Entwicklungen bei Northam Platinum Holdings, einem bedeutenden Produzenten in Südafrika. Die jüngste Gewinnwarnung des Unternehmens deutet auf erhebliche Herausforderungen hin, die sich auch auf den Palladiummarkt auswirken könnten.
Der südafrikanische Platinproduzent Northam Platinum Holdings hat angekündigt, dass der Gewinn pro Aktie im ersten Halbjahr erheblich zurückgehen wird. Die Prognose fällt mit einem Rückgang zwischen 45 % und 55 % deutlich schwächer aus als die Markterwartungen, was Analysten überrascht. Besonders bemerkenswert ist, dass der Schuldenstand des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr auf etwa 6 Milliarden Rand verdoppelt wurde. Während die Produktionskosten weitgehend im erwarteten Rahmen lagen, war der Umsatz niedriger als prognostiziert. Eine Erhöhung der Lagerbestände aufgrund eines Schmelzofenumbaus führte zu einer „ungleichmäßigen“ Produktion, was sich auf die kurzfristige Lieferfähigkeit auswirken könnte.
Wie weiter auf miningmx.com zu lesen ist, bleibt die Lage für den Markt der Platingruppenmetalle (PGM), insbesondere für Palladium (TVC:PALLADIUM), angespannt. CEO Paul Dunne betonte, dass die Metallpreise branchenweit die Einnahmen belasten und die finanzielle Flexibilität der Produzenten einschränken. Da die meisten Betriebskosten fix sind, bleibt der Spielraum für Kostensenkungen begrenzt. Zusätzlich könnte eine Verschärfung globaler geopolitischer und makroökonomischer Unsicherheiten, insbesondere durch Handelsbeschränkungen wie US-Stahlzölle, die Nachfrage nach Palladium weiter dämpfen. Anleger und Marktbeobachter blicken daher gespannt auf die offiziellen Halbjahresergebnisse am 28. Februar, die mehr Klarheit über die wirtschaftliche Lage von Northam Platinum bringen könnten.
Technische Analyse Palladium
Der gleitende Durchschnitt 10 (GD10) zeigt weiterhin eine fallende Tendenz, doch der Kurs notiert aktuell leicht darüber – ein kurzfristig positives Signal. Die zentrale Unterstützungszone liegt bei 962 US-Dollar. Sollte dieser Bereich nicht halten, drohen erneute Abwärtsbewegungen.
Ein wichtiger Widerstandsbereich liegt bei 1028 US-Dollar. Ein nachhaltiger Durchbruch dieser Marke könnte eine Trendwende einleiten. Langfristig betrachtet bleibt der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) steigend, was ein positives Signal für den mittelfristigen Kursverlauf ist. Als langfristiger Widerstand dient die Marke von 1247 US-Dollar, während der nächste relevante Unterstützungsbereich bei 897 US-Dollar liegt.
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14.02.2025 - Andreas Opitz
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