Tagesbericht Palladium vom 13.12.2024: Technische Indikatoren zeigen ein uneinheitliches kurzfristiges Bild – der Palladiumpreis bleibt sehr stabil

Platin ersetzt Palladium zunehmend in tri-metallischen Katalysatoren

 

Der Palladiumpreis notiert am Freitagmorgen bei 972 US-Dollar, was einem Rücklauf in den letzten 24 Stunden entspricht. Im Wochenverlauf zeigt sich jedoch ein Zuwachs von 1,4 %. Diese Schwankungen spiegeln die Unsicherheiten am Markt wider, insbesondere angesichts der Herausforderungen durch den Strukturwandel in der Automobilindustrie. Gleichzeitig profitiert der Goldpreis von stabilen Entwicklungen, unterstützt durch Zinssenkungsfantasien und erhöhte Nachfrage aus China. Wie wirken sich diese Trends auf die Edelmetallmärkte aus, und welche technischen Signale lassen sich ablesen?

Ein wesentlicher Faktor für den Druck auf den Preis von Palladium (TVC:PALLADIUM) ist der wachsende Marktanteil von Elektrofahrzeugen (BEVs). Die abnehmende Relevanz von Verbrennungsmotoren reduziert die Nachfrage nach Palladium, das dort in Katalysatoren eingesetzt wird. Hinzu kommt die zunehmende Substitution durch Platin in tri-metallischen Katalysatoren. Laut Heraeus Precious Metals dürfte sich dieser Trend langfristig verstärken und den Palladiumpreis belasten.

 

 

 

Goldpreis: Positive Impulse durch Zinssenkungsfantasie

 

Während Palladium unter Druck steht, zeigt sich der Goldpreis stabil. Verstärkte Goldkäufe in China und Spekulationen über eine Zinssenkung der Federal Reserve beflügeln die Nachfrage nach dem Edelmetall als sicherer Anlage. Trotz kurzfristiger Volatilitäten, wie Gewinnmitnahmen nach einem Fünf-Wochen-Hoch, bleibt Gold eine attraktive Option für Investoren. Der Markt preist zunehmend die Möglichkeit ein, dass sinkende Zinsen die Attraktivität von Gold weiter stärken könnten.

 

Technische Analyse: Unterstützung und Widerstand bei Palladium

 

Die technische Analyse zeigt beim Palladiumpreis gemischte Signale. Der 10-Tage-Durchschnitt (GD10) ist fallend, jedoch liegt der Kurs leicht darüber, was kurzfristig als positives Zeichen gewertet werden kann. Der Unterstützungsbereich bei 953 US-Dollar ist entscheidend – ein Bruch dieses Niveaus könnte weitere Abgaben nach sich ziehen. Auf der Widerstandsseite ist der Bereich um 998 US-Dollar eine kritische Marke. Ein Überschreiten dieses Niveaus könnte einen kurzfristigen Aufwärtstrend begünstigen. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) bleibt fallend, was die langfristige Perspektive weiter eintrübt. Anleger sollten auf die Entwicklung dieser Schlüsselzonen achten, um ihre Entscheidungen fundiert zu treffen.

 

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13.12.2024 - Andreas Opitz

 

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