Die Porsche AG berichtet über ernüchternde Zahlen und die Aktionäre gehen nach der jüngsten Prognosesenkung in Deckung
Es wird ungemütlich für die Porsche AG
Bereits am Dienstag sorgte die Porsche AG für einen Schreckmoment bei den Aktionären. Aufgrund von Überschwemmungen in der Schweiz warnte der Sportwagenhersteller davor, dass die Produktion unter Druck geraten könnte. Mehrere Lieferanten von Aluminiumlegierungen seien von Engpässen betroffen, was auch die eigene Produktion beeinträchtigen und sogar zu vorübergehenden Stillständen führen könnte.
Es ist allerdings nicht das einzige Problem, mit dem die Porsche AG (DE000PAG9113) derzeit zu kämpfen hat. Bei den nun vorgelegten Zahlen zeigte sich auch, dass die Geschäfte in China weiterhin schwach ausfallen und auch sonst magere Zeiten anstehen. Die Umsätze gingen unter dem Strich um etwa fünf Prozent bis auf 19,5 Milliarden Euro zurück. Beim operativen Ergebnis musste ein Minus von rund 20 Prozent verkraftet werden und es konnten nur noch 3,06 Milliarden Euro vermeldet werden.
Auf den ersten Blick zeigten die Anleger sich recht gefasst. Die Aktie der Porsche AG reagierte gestern nur mit geringen Verlusten. Allerdings wurde schon tags zuvor eine verringerte Prognose eingepreist und mit einem Schlusskurs von 68,80 Euro notierte das Papier am Mittwoch gut fünf Prozent tiefer als noch am Montag. Eine positive Tendenz lässt sich an der Börse also kaum feststellen.
Die Porsche AG gelobt Besserung
Immerhin konnte bei der operativen Umsatzrendite für das vergangene Quartal ein Wert von 17 Prozent vermeldet werden, was über der Analystenschätzung in Höhe von 16,3 Prozent lag. Es gab also nicht nur schlechte Neuigkeiten. Für das Gesamtjahr wird allerdings lediglich eine Bandbreite von 14 bis 15 Prozent anvisiert, was aus Anlegersicht doch eher ernüchternd ist.
Besserung stellt die Porsche AG für die Zukunft in Aussicht. Im kommenden Jahr soll die operative Marge wieder auf 17 bis 19 Prozent steigen, unter anderem indem die Kosten weiter gesenkt werden. Langfristig werden auch wieder Margen jenseits der 20 Prozent in Aussicht gestellt. Angepasst wurde auch bereits die E-Auto-Strategie, wo es nun statt starrer Vorgaben nur noch unverbindliche Quoten für die Zukunft gibt.
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26.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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