Der Börsengang der Porsche AG sorgt für Aufregung, aber auch allerlei fragende Gesichter
Es gibt keine einfachen Antworten
Kaum etwas bewegt die Anleger dieser Tage derart wie der bevorstehende Börsengang der Porsche AG. Im Netz wird hitzig über das Thema diskutiert und den Autor dieser Zeilen erreichen bereits einige Fragen rund um die neue Aktie. Vor allem interessieren sich die Anleger dafür, ob jene einen Kauf wert ist oder nicht.
Eine pauschale Antwort darauf kann es freilich kaum geben. Denn genau vorhersehen lässt sich die Zukunft dummerweise nicht. Grundsätzlich hat Porsche aber einiges an Momentum hinter sich, welches die Bullen in den ersten Tagen nach Börsengang nur nutzen müssen. Die Nachfrage scheint bisher hoch auszufallen und wie zu hören ist, sind die Papiere bereits jetzt überzeichnet.
Es macht sich also ein gewisser Hype breit und der könnte auch noch eine Weile anhalten. Ich persönlich habe das starke Gefühl, dass viele Käufer sich an ihren Porsche-Aktien zunächst festhalten werden. Garantieren lässt sich das aber freilich nicht, gerade in diesen von Krisen geprägten, turbulenten Zeiten.
Nicht uninteressant sind derweil auch die Anteilsscheine der Porsche SE (DE000PAH0038) und jene von Volkswagen (DE0007664039). Beide Unternehmen dürften von dem anstehenden Börsengang profitieren und beide mussten in den letzten Monaten schwere Kursverluste hinnehmen. Zumindest in den Augen der Optimisten ergibt sich damit ein enormes Aufwärtspotenzial.
Auch Porsche ist keine sichere Bank
Es gibt viele gute Gründe, um ein Investment bei Porsche, der Porsche Holding oder Volkswagen dieser Tage ins Auge zu fassen. Auch die meisten Analysten blicken freudig in die Zukunft, was bei Anlegern aber keine falschen Erwartungen wecken sollte. Die allgemein schlechte Stimmung wird an den Titeln nicht spurlos vorbeigehen, das zeigte sich am Freitag wieder einmal überdeutlich. Wer sich hier für einen Einstieg entscheidet, kann also nicht tagtäglich mit satten Gewinnen rechnen und muss auch Rückschläge zu verkraften wissen. An und für sich spricht aber viel dafür, dass die Kurse langfristig in Richtung Norden wandern werden. Besonders dann, wenn wenigstens eine der vielen aktuellen Krisen mal zu einem Ende finden sollte.
26.09.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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