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Tagesbericht Palladium vom 08.11.2024: Palladiumpreis fällt um fast 10 Prozent - globale Versorgungsengpässe und Sanktionen gegen Russland könnten Marktvolatilität weiter anheizen

Der Palladiumpreis zeigt kurzfristig eine deutliche Korrektur

NTG24 - Tagesbericht Palladium vom 08.11.2024: Palladiumpreis fällt um fast 10 Prozent - globale Versorgungsengpässe und Sanktionen gegen Russland könnten Marktvolatilität weiter anheizen

 

Der Palladiumpreis verzeichnet aktuell einen Kurs von 1014 US-Dollar und zeigt damit eine Abwärtsbewegung von -0,89 % innerhalb der letzten 24 Stunden. Im Laufe der Woche fiel der Palladiumpreis sogar um -8,1 %, was eine deutliche Abwärtskorrektur widerspiegelt. Die Prognosen für das kommende Jahr 2024 deuten auf ein Defizit hin, verursacht durch eine rückläufige Bergbauproduktion und sinkende Metallpreise. Diese Marktsituation könnte sich vorübergehend stabilisieren, während langfristig neue Einflüsse auf den Preis erwartet werden.

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Werbebanner DegussaObwohl langfristig ein Überschuss am Palladiummarkt erwartet wird, bleibt der Markt kurzfristig durch Versorgungsengpässe geprägt. Diese entstehen vor allem durch die reduzierte Produktionsleistung und die voraussichtlich sinkenden Recyclingraten. Ein weiterer potenzieller Einflussfaktor ist die mögliche Sanktionierung russischen Palladiums (TVC:PALLADIUM) durch die USA und G7-Staaten, was etwa die Hälfte des weltweiten Angebots betrifft. Sollte dieser Schritt umgesetzt werden, könnten die Preise erheblich steigen. Zudem plant Russland ab 2025, eigene Reserven aufzubauen, was die internationale Verfügbarkeit weiter einschränken könnte und damit zusätzliche Unsicherheiten schafft.

 

 

 

Langfristige Perspektive und Konkurrenz durch Platin

 

Langfristig betrachtet befindet sich Palladium in einer weniger stabilen Marktposition im Vergleich zu Platin. Während Platin vom aufkommenden Wasserstoffmarkt profitieren könnte, bleibt Palladium aufgrund seines begrenzten Anwendungsspektrums eingeschränkt. Die Nachfrage aus der Automobilbranche, einem der Hauptmärkte für Palladium, könnte moderat zurückgehen, während der Bedarf aus der Elektronikindustrie weiterhin wächst. Diese spezifische Marktlage macht Palladium zu einer spannenden, aber risikobehafteten Anlageoption. Geopolitische Entwicklungen und Schwankungen in der Recyclingversorgung könnten kurzfristig erhebliche Preisbewegungen verursachen und zur Volatilität des Marktes beitragen.

 

Technische Analyse Palladium: Unterstützungs- und Widerstandsbereiche

 

Die technische Analyse des Palladiumpreises zeigt derzeit einen negativen Trend. Der gleitende Durchschnitt (GD-10) ist fallend, und der aktuelle Kurs liegt unterhalb dieses Wertes. Eine wichtige Unterstützung befindet sich um die Marke von 1014 US-Dollar. Sollte diese Zone nach unten durchbrochen werden, drohen weitere Kursverluste. Als zentrale Widerstandszone gilt der Bereich um 1247 US-Dollar, unterhalb dessen der Abwärtstrend vorerst bestehen bleiben könnte. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ein signifikanter Indikator für die langfristige Marktentwicklung, verläuft steigend. Der aktuelle Palladiumpreis liegt oberhalb dieses Durchschnitts, was als positives Zeichen für die mittelfristige Stabilität gilt.

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08.11.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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