Stefan Raab kehrt zurück und nimmt sein gesammeltes Team mit zu RTL, wo die Verantwortlichen sich viel von der Zusammenarbeit erhoffen

RTL holt Stefan Raab aus der Versenkung

NTG24 - Stefan Raab kehrt zurück und nimmt sein gesammeltes Team mit zu RTL, wo die Verantwortlichen sich viel von der Zusammenarbeit erhoffen

 

Rund neun Jahre lang war der Entertainer Stefan Raab nahezu vollständig von der Bildfläche verschwunden und hinterließ in der deutschen Medienlandschaft ein tiefes Loch. Nun kündigte er in einem gigantischen Medienspektakel sein Comeback an und gleichzeitig einen Senderwechsel. In der Vergangenheit war er noch ProSieben gegenüber verpflichtet, nun treibt es ihn in die Arme von RTL.

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Bekanntgegeben wurde dies nach dem Schaukampf am Samstag gegen Regina Halmich, welchen Raab nun schon zum dritten Mal verlor. Das eigentliche Highlight des Abends war aber das Comeback des Multitalents an sich, welches in der Vergangenheit sowohl als Moderator als auch Musiker und Produzent enorme Erfolge feiern konnte. Die Hoffnung von RTL (LU0061462528) ist nun, dass Raab nach seiner ausgedehnten Pause an genau solche Erfolge wieder anknüpfen können wird.

Die erste neue Sendung unter Leitung von Raab startet bereits am kommenden Mittwoch um 20:10 Uhr beim Streaming-Dienst RTL+. Bisherigen Ausführungen zufolge handelt es sich wohl um eine bunte Mischung aus „TV Total“, „Schlag den Raab“ und „Blamieren oder Kassieren“. Unter dem Titel „Du gewinnst hier nicht die Million“ erhalten Kandidaten die Chance, sich eine Million Euro zu sichern. Dafür müsse ein Kontrahent laut Raab aber „alles richtig machen“. Es wäre aber auch eine Überraschung, würde ein solcher Gewinn leichtfertig vergeben werden.

 

 

 

Bringt Raab neuen Schub für RTL?

 

Heute wie damals scheiden sich an Stefan Raab die Geister. Die einen sehen in ihm einen der wohl größten Entertainer, welche das Land je gesehen hat. Andere halten ihn für überheblich, respektlos und vielleicht ein wenig aus der Zeit gefallen. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. Interessant für die Anleger dürfte aber in erster Linie sein, welche Quoten Raab in heutigen Tagen noch erzielen kann, in denen lineares Fernsehen im Vergleich zu den besten Jahren von TV Total und Co. schwer an Bedeutung verloren hat.

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Zumindest initial ist mit einer recht großen Reaktion zu rechnen. Allein der große Medienrummel um das handwerklich hervorragend aufgebaute und über Monate regelrecht zelebrierte Comeback dürfte dafür sorgen, dass sich viele die neue Show von Raab zumindest einmal ansehen möchten. Das könnte auch die Abonnentenzahlen von RTL zunächst in die Höhe schießen lassen.

Ob Raab und RTL auch eine nachhaltige Erfolgsstory gelingen wird, steht aber noch einmal auf einem anderen Blatt. An entsprechenden Ambitionen mangelt es nicht. Geschlossen wurde ein Vertrag für die nächsten fünf Jahre, was die Sendeanstalt sich Gerüchten zufolge rund 50 Millionen Euro kosten lässt. Doch wäre es in der TV-Geschichte auch längst nicht das erste Mal, würde ein großes Comeback letztlich gründlich in die Hose gehen.

 

Große Shows sind noch immer gefragt

 

Ich für meinen Teil kann über mögliche neue Erfolgsgeschichten von Stefan Raab nur spekulieren. Dass auch im digitalen Zeitalter ein Bedarf an großen Shows noch immer vorhanden ist, daran gibt es aber kaum einen Zweifel. Schließlich erfreuen sich eben solche Formate auch bei YouTube enormer Beliebtheit. Der US-amerikanische YouTuber „Mr. Beast“ stieg mit Shows der Superlative zu einer wahren Ikone auf, welche mit Leichtigkeit Aufrufzahlen im dreistelligen Millionenbereich erreicht.

Ganz so steil wird Raab sehr wahrscheinlich nicht in die Höhe schießen. Doch wäre das auch gar nicht nötig, um der RTL Group ein wenig neues Leben einzuhauchen. Spannend zu verfolgen ist das neue Engagement allemal und der RTL-Aktie würde ein Erfolg gut zu Gesicht stehen. Trotz kleineren Erholungen in den letzten Wochen notierte das Papier zum Wochenende mit 29,45 Euro noch etwa 17,5 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn.

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16.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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