Jefferies reagiert auf den Kursverfall bei RWE, hält jedoch an der Kaufempfehlung weiter fest
Sinkende Energiepreise lassen die Kurse purzeln
Die Inflation im Euroraum ist zuletzt auf ein fast erträgliches Niveau zurückgekommen. Allerdings geht es in manchen Bereichen mit den Preisen weiter nach oben, etwa bei den Lebensmitteln. Zu verdanken ist eine noch übersichtliche Teuerungsrate zu weiten Teilen sinkenden Energiepreisen, und das ist für RWE eher keine gute Nachricht.
Weiter nachlassende Energiepreise sind der Hauptgrund dafür, dass die Aktie von RWE (DE0007037129) zuletzt heftige Korrekturen verkraften musste. Erst am Montag erreichte der Titel mit 31,02 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. Bis Handelsschluss ging es lediglich bis auf 31,21 Euro aufwärts. Der Tagesverlust pendelte sich letztlich bei 1,86 Prozent ein.
Geht es nach den Analysten der US-Bank Jefferies, ist die RWE-Aktie damit langsam aber genug abgestraft. Die Experten reagierten mit einer neuen Studie auf den Kursverfall bei RWE und nahmen beim Kursziel eine Anpassung vor. Jenes lautet nun nur noch auf 36 statt zuvor 45 Euro. Von der Kaufempfehlung will man allerdings noch nicht abweichen, trotz einer ebenfalls geringeren Schätzung für den Gewinn je Aktie.
Es wird davon ausgegangen, dass fallende Energiepreise sowie andere Risiken mittlerweile schon eingepreist sein dürften. Entsprechend wird auch Aufwärtspotenzial erkannt und auf die kommenden Monate blicken die Analysten mit vorsichtigem Optimismus. Dies scheint aber nicht auf die Anteilseigner abfärben zu wollen, die sich weiter fröhlich von Anteilen trennen und dem Kurs damit weiter zusetzen.
RWE bleibt im roten Bereich
Am Dienstagmorgen landete die RWE-Aktie abermals in der Verlustzone und gab kurz nach Handelsbeginn um 0,2 Prozent auf 31,12 Euro nach. Offensichtlich warten die Börsianer auf klare Anzeichen einer Besserung der Ausgangslage. Bis dahin dürften Kaufsignale wohl eher eine Fantasie der Anleger bleiben und es gibt aktuell keinen Grund, hier ins fallende Messer zu greifen. Wirklich katastrophal sind die weiteren Aussichten für RWE aus fundamentaler Sicht nicht. Die schlechte Stimmung allein ist momentan aber Grund genug, um die Aktie zunächst zu meiden.
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20.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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