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In Nordrhein-Westfalen könnte es für RWE teuer werden, denn die Politik will sich die Entnahme von Wasser aus dem Rhein teuer bezahlen lassen

Hunderte Millionen Euro an Kosten könnten auf RWE zukommen

NTG24 - In Nordrhein-Westfalen könnte es für RWE teuer werden, denn die Politik will sich die Entnahme von Wasser aus dem Rhein teuer bezahlen lassen

 

Zumindest aktuell ist der Kohleausstieg für das Jahr 2030 noch angedacht und RWE macht sich natürlich bereits Gedanken darum, wie ehemalige Tagebauten im Anschluss genutzt werden sollen. Bei Hambach und Garzweiler II ist angedacht, in Tagebau-Löchern große Seen entstehen zu lassen. 40 Jahre lang sollen dafür jährlich 340 Millionen Kubikmeter Wasser aus dem Rhein entnommen werden.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAus Sicht von RWE (DE0007037129) sollte dies kostenfrei möglich sein und es wird sich auf gesetzliche Entgeltbefreiungstatbestände berufen. In der Politik scheint man das Ganze aber anders einzuschätzen. Laut eines Berichts des „WDR“ fordert der nordrhein-westfälische Umweltminister Oliver Krischer, dass RWE für sein Vorhaben bezahlt. Laut dem Wasserentnahmeentgeltgesetz in NRW könnten fünf Cent pro entnommenen Kubikmeter Wasser aus dem Rhein auf RWE zukommen.

Angesichts der ungeheuren Mengen, die in den kommenden Jahrzehnten anlaufen, würde die Kosten sich in schwindelerregende Höhen katapultieren. Unter dem Strich müsste RWE wohl dreistellige Millionenbeträge berappen. Dagegen wehrt das Unternehmen sich aber weiterhin, wenngleich der grüne Umweltminister Rückendeckung durch die SPD erhält.

Das letzte Wort in der Angelegenheit ist wohl noch nicht gesprochen. Am Mittwoch will sich Umweltminister Oliver Krischer im Umweltausschuss des Landtags in aller Ausführlichkeit zu dem Thema äußern. Aus Anlegersicht ist aber jetzt schon klar, dass RWE rund um den Kohleausstieg noch einiges an Gegenwind bevorstehen könnte.

 

 

 

RWE ohne frische Impulse

 

An der Börse sind politische Querelen nicht das ganz große Thema. Sie helfen aber auch nicht eben dabei weiter, die etwas angeschlagene Stimmung unter den Anteilseignern wieder anzuheben. Deutlich gesunkene Energiepreise lenkten das Interesse in diesem Jahr weg von der RWE-Aktie, welche seit Jahresbeginn um gut 20 Prozent bis auf 32,63 Euro zum Wochenende zurückfiel. Erholen konnte das Papier sich in den letzten Tagen davon nur sehr dezent.

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02.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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