Rheinmetall: Aktie wieder gefragt
Rheinmetall-Aktie wieder gefragt - Zwischenkorrektur ist beendet
In einem insgesamt schwachen Marktumfeld kann die Aktie von Rheinmetall herausstechen. Man bietet eine Investmentstory, die unabhängig von der Konjunkturentwicklung ist.
Rheinmetall (DE0007030009) kleckert nicht mehr, sondern beginnt zu klotzen. Mit dem Bekenntnis der Bundesregierung zu einer angemessenen Verteidigungsbereitschaft Deutschlands öffneten sich für Rheinmetall neue Tore. Zum ersten Mal seit vielen Dekaden hat man die Rückendeckung der Politik, was in diesem Geschäft alles entscheidend ist. Man erfährt seither nicht nur sich überschlagende Nachfrage aus Deutschland, sondern aus dem gesamten NATO-Gebiet.
Die Personaldecke und die Produktionskapazitäten werden aktuell deutlich ausgeweitet. Die neue Planung sieht vor, jährliche „einige Tausend“ neue Mitarbeiter einzustellen. Die Liste der offenen Stellen im Konzern weist aktuell fast 1.300 Positionen auf. Das ist eine ausserordentlich umfangreiche Initiative, denn bisher arbeiten rund 24.000 Menschen für Rheinmetall. Einige Tausend neue Mitarbeiter entsprechen einem Personalwachstum von ca. 5 % bis 10 % pro Jahr.
Das mittelfristige Ziel ist eine Umsatzverdoppelung. Rheinmetall hat 2021 mit einem Umsatz von 5,6 Mrd. Euro abgeschlossen. Spätestens im Jahr 2025 will man die Marke von 10 Mrd. Euro knacken. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 16 % bis 18 % pro Jahr.
Rheinmetall gehört zu den Gewinnern
Schaut man auf die Aktie, dann zählt Rheinmetall zu den wenigen Gewinnern in diesem Umfeld. Nach dem rasanten Aufstieg bis auf 225 Euro war nicht ganz klar, ob die Börse das neue, deutlich erhöhte Bewertungsniveau in diesem schwachen und kritischen Umfeld akzeptieren wird. Insbesondere mit Ausschüttung der Dividende am 11. Mai wurde die Belastbarkeit der Bullen getestet. Doch:
Die Bullen haben den Test bestanden. Die Aktie wurde nach einer kleinen Korrektur wieder aufgefangen und beginnt nun zum Sprung auf das nächste Bewertungsniveau anzusetzen. Der Grund dafür liegt selbstverständlich in dem entfesselten Potenzial, das der Konzern hat, aber auch darin, dass die Anleger derzeit wenig Auswahl haben. Wer sich nur auf der Long-Seite engagiert, kann in Frankfurt die Aktien mit Potenzial an zwei Händen abzählen. Dieser konjunkturbedingte Engpass bei der Aktienauswahl sorgt dafür, dass die Bedeutung der Bewertung in den Hintergrund tritt. Die Anleger kaufen nicht, was sie wollen, sondern das, was funktioniert.
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08.06.2022 - Mikey Fritz
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